Fragwürdiger Erfolgsrummel um die Menschheitsgeissel MalariaDas Schweizerische Tropeninstitut in Basel freut sich, bleibt aber grundsätzlich skeptisch Von Peter Knechtli Als "wichtigen Durchbruch" im Kampf gegen die Menschheitsgeissel Malaria beschwören britische Wissenschaftler die Entdeckung eines Erreger-Proteins. Doch das Schweizerische Tropeninstitut in Basel verweist auf die lange Entwicklungsphase und warnt vor allzu grossen Hoffnungen. Überdies fordert die Ärzteorganisation "Ärzte ohne Grenzen" pragmatische Sofortlösungen und den verstärkten Einsatz des neuen Theraphiemittels Artemisinin. "Durchbruch in der Malaria-Forschung: Wissenschaftler identifizieren resistentes Protein im Erreger." Mit dieser Freudenbotschaft betiteln die Medien derzeit Berichte über einen lang ersehnten Erfolg bei der Behandlung der oft tödlichen Malaria. Das Sumpffieber gilt als eine der hartnäckigsten Geisseln der Menschheit. Allein in Afrika fordert es jährlich gegen zwei Millionen Menschenleben. Zwei Milliarden Menschen sind von ihm bedroht, und weltweit stirbt alle 12 Sekunden ein Mensch - meistens Kinder - an den von der Anopheles-Stechmücke übertragenen Malariaerregern. Die grössten Probleme im Kampf gegen das Sumpffieber sind die rasch wachsenden Resistenzen der Mücke gegen Insektizide und der Malariaparasiten gegen Medikamente; die schlechten Gesundheitssysteme, das Fehlen eines Impfstoffs und die vorab durch Kriege ausgelösten Völkerwanderungen. Ländern verstärkt für die Behandlung von Malaria mit der Kombinationstherapie auf der Basis von Artemisinin (ACT) in Afrika einsetzen. 25. April 2003
"Auch die Schweiz muss handeln"
Auch die Schweiz ist bei der Malaria-Bekämpfung gefordert. So verlangt die Organisation Médecins Sans Frontières/Ärzte Ohne Grenzen (MSF) von der Eidgenossenschaft ein verstärktes Engagement für den Einsatz der erfolgreichen Artemisinin-Kombinationstherapie ACT in Afrika. In ihrem Bericht „ACT NOW“ erklärt Thomas Nierle, operationeller Direktor von MSF Schweiz: "Auch die Schweiz mit ihrer humanitären Tradition sollte handeln. Sie müsste sich nicht nur für Präventivmassnahmen, sondern auch klar und deutlich für die Förderung der Behandlung aussprechen. Wir ermutigen unser Land, Massnahmen zu ergreifen um die von der WHO empfohlene Behandlung in den Ländern Afrikas zu fördern, in denen die Schweiz präsent ist. Auch sollte sie sich verstärkt in internationalen Instanzen - wie der WHO - engagieren." |
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