© Fotos by Ruedi Suter, OnlineReports.ch / Läckerli Huus
"Kühles Kalkül einer Zugewanderten": Altes (unten) und neues Verpackungsdesign

Miriam Blocher schleckte die "Baselbieter Rahmtäfeli" weg

Die neue "Läckerli Huus"-Besitzerin verkauft die Baselbieter Spezialität jetzt als "Basler Original"


Von Ruedi Suter


Das berühmte "Baselbieter Rahmtäfeli" ist tot: Es wird neuerdings als "Basler Original" angepriesen. Nun regt sich im Baselbiet Widerstand gegen die Besitzerin, die Läckerli Huus AG. Denn Einheimische empfinden die stille Namensänderung als "Kulturgüterraub". Die Caramel-Affäre birgt politisch-emotionale Brisanz.


Immer, wenn der Sissacher Bauernsohn und Kaufmann Hans Buser (74) Kunden und Freunde in der weiten Welt besuchte, wusste er, womit er sie für ewig an das Ländli zwischen "Schönebuech und Ammel" erinnern konnte: Mit diesem hellbraunen Würfelchen aus Zucker, Rahm und Kondensmilch – mit einem unwiderstehlichen "Baselbieter Rahmtäfeli". Dieses, auf die Zunge gelegt, katapultiert Liebhaber und jede Liebhaberin erlesener Süssigkeiten in den siebten Himmel.

Schock in der Caramel-Fabrik

Anfang Dezember musste sich der polyglotte Oberbaselbieter wieder einmal mit den praktischen Geschenken eindecken. Er fuhr nach Gelterkinden, betrat am Eiweg gleich hinter dem Bahnhof die legendäre Rahmtäfeli-Fabrik und verlangte seine Ruuntäfeli, wie die mundgerechten Köstlichkeiten im Baselbiet heissen. Als Hans Buser aber die Süssigkeiten in die Hand nahm, machte er eine schmerzliche Entdeckung: Auf Tütchen und Schachtel stand bloss noch "Rahmtäfeli, Caramels à la crème" – das "Baselbieter" war kurzerhand eliminiert worden. Statt dessen prangte unter dem Firmennamen und Logo der jetzigen Herstellerfirma, der Läckerli Huus AG, schamlos ein "Basler Original".

Was steckte dahinter? Ein Handstreich der Städter, die sich auf diese Weise 40 Jahre nach der von den Landschäftlern abgelehnten Wiedervereinigung rächten, indem sie sich klammheimlich das traditionelle Baselbieter Zuckerwerk unter den Nagel rissen, um es fortan als Basler Delikatesse anzupreisen? Eine schauderhafte, von langer Hand vorbereitete Rache?

Gelterkinder Spezialität verzückte die Welt

Denn über Jahrzehnte waren die Baselbieter Leckereien fest im Griff des Gelterkinder Unternehmers Willy Weber (72). Der Kaufmann hatte 1962 die kleine Rahmtäfeli-Küche seines Vaters mit zwei Angestellten übernommen und nach zähen Jahren mit viel Risikobereitschaft, Fleiss und Erfindergeist das Caramelmachen zum einheimischen Delikatessen-Handwerk erhoben. So entwickelte Weber – nebst anderem – das praktische Flüssig-Caramel. Die Baselbieter Rahmtäfeli aus Gelterkinden verzückten bald auch die Schleckmäuler schweizerischer, französischer und deutscher Kundschaft.

Seit Mövenpick seine Eiscrème "Caramelita" mit den leckeren Stückchen aus Gelterkinden veredelte, wurde Webers Spezialität von Norwegen bis Saudi-Arabien geschlotzt. Als schliesslich die Gelterkinder Rahmtäfelifabrik mit 15 Angestellten eine Jahresproduktion von 200 Tonnen erzielte, verkaufte Weber Ende 1993 seine Aktiengesellschaft mangels interessierter Nachkommen nach Münchenstein an den Unternehmer Peter Klein. Dessen Dalasta Holding AG, zu der bereits die André Klein AG und die Läckerli Huus AG gehörten, hütete sich davor, den klingenden Namen "Baselbieter Rahmtäfeli" anzutasten.

Das Rahmtäfeli war plötzlich "Basler Original"

Dann aber verkaufte am 1. Januar 2007 auch Klein sein Süsswaren-Imperium. Den Zuschlag erhielt zur grössten Verwunderung vieler Regionalpatrioten ausgerechnet eine Zürcherin – die damals 31-jährige Miriam Blocher (Bild). Die draufgängerische Lebensmittelingenieurin war es auch, die Ende letztes Jahr kurzerhand die "Baselbieter" von den Rahmtäfeli-Verpackungen verbannte und durch den grösseren "Läckerli Huus"-Schriftzug und die Bezeichnung "Basler Original" ersetzen liess.

Dahinter steckte also kein Basler Racheakt, sondern lediglich das kühle Marketing-Kalkül einer zugewanderten Unternehmerin, die sich die ihrer Auffassung nach notwendige  "Entstaubung" und Modernisierung des Läckerli-Huus und seiner integrierten Produktepalette in den Kopf gesetzt hatte.

Miriam Blocher wortkarg

Der Grund zur Namens-Amputation, so liess Miriam Blocher OnlineReports wortkarg ausrichten, liege einzig in der "Stärkung der Marke Läckerli Huus". Just dies aber dürfte im Baselbiet nur wenige besänftigen. Im Gegenteil. Doch trotz mehrerer Anfragen mochte Chefin Blocher gegenüber OnlineReports auf die Befindlichkeit insbesondere der Oberbaselbieter Bevölkerung nicht eingehen.

 

Auch der Baselbieter Wirtschaftskammer-Direktor und FDP-Nationalrat Hans Rudolf Gysin würde die Rückkehr der "Baselbieter" auf die Verpackungen begrüssen. Nur schon deshalb, weil auch die Wirtschaftskammer die einheimischen Täfeli - neben dem nicht minder berühmten Baselbieter Kirsch natürlich - unzählige Male verschenkt hat.

Historische Empfindlichkeiten unterschätzt

Hans Buser, Kenner der Baselbieter Geschichte und erfahren im Umgang mit verschiedenen Mentalitäten, mutmasst jetzt, die Zürcher Unternehmerin sei da wohl mangels Kenntnisse historischer Empfindlichkeiten zwischen beiden Basel ins Fettnäpfchen getreten. Ihm sei die Tüchtigkeit der Firmenbesitzerin eigentliich sehr sympathisch, bekennt der Sissacher. Er hoffe nun einfach, Miriam Blocher die ganze Tragweite ihres Entscheids mit etwas mehr Informationen zur Geschichte und Seele des Baselbiets bewusst machen zu können.

So schrieb er am 9. Dezember der jungen Zürcherin auch im Namen seiner Frau und befreundeter Familien: "Die Baselbieter Rahmtäfeli sind ein Kulturprdodukt (...) Sie bringen eine echte Oberbaselbieter Spezialität zum Verschwinden! Vielleicht ist Ihnen das gar nicht bewusst? Es ist unser echter Weihnachtswunsch, dass Sie den Aufdruck ergänzen und wieder 'Baselbieter Rahmtäfeli' auf die Säckli und Büchsen drucken. Bestimmt würde dies im ganzen Baselbiet begrüsst." Jedenfalls lade er sie gerne für ein freundschaftliches Treffen auf die Sissacher Fluh ein.

Noch heute - so liess Buser die Zürcher Geschäftsfrau in Basel weiter wissen - unternimmt der Ex-Ghana-Schweizer, der einen einen guten Teil seines Lebens im Ausland verbrachte, keine Reise nach Westafrika ohne eine beträchtliche Ladung der Marke "Baselbieter Rahmtäfeli" im Gepäck.

Vergleich mit einem "Kulturgüter-Raub"

Miriam Blocher zeigte sich in ihrem Antwortschreiben freundlich, aber unbeugsam. Sie sei erfreut, jetzt auch Rahmtäfeli-Fans im "fernen Ghana" zu wissen, doch habe das Logo zwingend angepasst werden müssen. "Am bewährten Rezept haben wir jedoch nichts geändert und werden dies auch nie tun", versuchte sie zu trösten. Vergebens.

Buser will nun in einem weiteren Brief der neuen Dirigentin der Gelterkinder Caramel-Fabrik und Tochter eines nicht ganz unbekannten Politikers in einem historischen Rückblick die nicht immer so lockeren Beziehungen zwischen den Basler Halbkantonen aufzeigen. Zu OnlineReports meinte er: "Ich muss ihr sagen, dass das Auslöschen des Schriftzugs 'Baselbieter" bei uns von vielen als Kulturgüterraub empfunden wird. Vielleicht hat Frau Blocher doch noch ein Einsehen. Denn das schleckt auch sie nicht weg: Die Baselbieter Ruuntäfeli sind und bleiben die Spezialität unseres Kantons!"

Und wie empfindet Caramel-Meister Willy Weber die "Verbaslerung" seiner Rahmtäfeli-Erfindung? Antwort: "Das tut mir natürlich weh, aber ich kann da nichts mehr machen." Wenn schon, meinte Weber in seinem tadellosen Dialekt mit einem Augenzwinkern, müsste dem Baselbieter Ruuntäfeli ein völlig neuer Namen verpasst werden. Sein Vorschlag nach Basel: "Blocherli".

 

(Diese Recherche wurde ermöglicht dank dem OnlineReports-Recherchierfonds.)

9. Januar 2009

Weiterführende Links:


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"Rezept verschlechtert"

Die Übernahme der einen Firma von der anderen wäre ja noch hinzunehmen, aber die Geschmacksunterschiede sind so gross, dass es für mich und unsere Familie nach 40 Jahren das letzte Mal war, dass wir dieses Jahr diese ehemals besten Karamellstücke gekauft haben. Es war immer ein Hochgenuss so ein Geschenk – früher die grosse runde 400 g Dose, dann die Blechdose und schließlich die 250 g Schachteln – zu bekommen und jeder in der Familie freute sich sei es zum Geburtstag oder und zu Weihnachten auf diese nicht gerade günstige Leckerei. Schade, dass man nun das Rezept verändert – verschlechtert – hat. So kann man eine Marke auch zu Grunde richten.


Klaus Krueger, Elmshorn D




"Raclette- und ähnliche 'Käse'debatten"

Gibt es denn wirklich keine wichtigeren Probleme? So fragt man sich als Ostschweizer Beobachter (aus einer ehemaligen "gemeinen Herrschaft") und seit 70 Jahren in der Gegend ansässig (früher BL, jetzt BS), angesichts der unnützen, immer wieder Energie verbrauchenden und fast überall in der Schweiz als Witz wahrgenommen Querelen Basel – Baselbiet. Dass man sich angesichts der Probleme dieser Welt wegen eines Attributs der "Rahmdäfeli", die übrigens natürlich auch andernorts in der Schweiz fabriziert werden, gedemütigt fühlen kann, ist mir schwer verständlich. Statt "gemeinsam sind wir stark" eben lieber wie seit eh und je "so geht es nicht". Man wird an Raclette- und ähnliche "Käse"debatten erinnert.


Georg Rutishauser, Basel




"In dieser lokalen Affäre steckt der globale Wurm"

Ökonomische Logik belässt die Beziehungsfrage im Ausschluss und das Ausgeschlossene wirkt, im Besonderen dann, wenn wichtige Aspekte ausgeschlossen werden. Die Folge davon lässt sich folgendermassen beschreiben: "Sie verursachten, was sie zu verhüten vorgaben."

 

In dieser kleinen, lokalen Affaire steckt derselbe Wurm, welcher im Globalen zur Finanz- und der nachfolgenden Wirtschaftskrise führte. Und es würde mich nicht wundern, wenn weitere gesellschaftsübergreifende Zusammenhänge genauso kollabieren. Ich denke dabei an das politische System mit seinem unerträglichen Problemstau, an das Bildungssystem, welches sich nicht mehr erholen kann vor lauter sich folgenden Reformen und nicht zuletzt an das Gesundheitssystem.

 

Es scheint, dass unser gewohntes Denken nicht nur an Grenzen stösst, sondern immer deutlicher existenzielle Probleme schafft. Der Sinn von Krisen ist es, uns darauf aufmerksam zu machen. C.G.Jung hat uns darauf hingewiesen mit der Aussage: "Das, womit wir uns nicht auseinandersetzen, begegnet uns als Schicksal."

 

Wer nur das Ökonomische als Wert betrachtet, entzieht den für das gelingende Leben notwendigen Aspekten die Würde der Beachtung. Sie bleiben ausgeschlossen und unberücksichtigt und wirken wie oben beschrieben. Gemeinschaftsfähigkeit ist also gefragt und Gemeinschaft kann nur gelingen, wenn Beziehung gelingt - eine Vertiefung der Beziehungen zur Mitwelt, zur Schöpfung insgesamt im Gleichgewicht von Haben und Sein. Beziehung regelt die Sache und fordert ein integrales Bewusstsein, individuell und gemeinschaftlich.


Bruno Rossi, Gelterkinden




"Marktkräfte sind auf Dauer stärker"

Nei aber au! Welch ein Aufruhr weil die junge Frau B. mit einem bekannten und beliebten Markenartikel das macht, was junge unerfahrene Manager eben gerne machen - Fehler wegen Unerfahrenheit und Überheblichkeit. Wer wie Frau B. meint, man könne seine Ziele erreichen, ohne die Reaktion des Marktes zu berücksichtigen, wird lernen müssen, dass die Marktkräfte auf Dauer stärker sind. Kluge Kunden werden in Zukunft "Baselbieter Rahmdääfeli" und "Basler Läggerli" bei anderen Lieferanten kaufen.


Bruno Honold, Basel




"Könnte geschäftliche Folgen haben"

Schade. Da kann man Frau Blocher nur sagen: sch - sch - scho driitrampet. Frau Blocher, wenn Sie das nicht rückgängig machen, so fürchte ich, dass Sie es geschäftlich noch zu spüren bekommen. Sie sind nicht lange genug in Basel, um zu verstehen, wie man hier und im Baselbiet tickt.


Marianne Forster, Basel




"Chauvinismus ist eine Basler Spezialität"

Als Stadtflüchtling habe ich doch sehr geschmunzelt über die "Rahmdääfeli-Affäre" - weniger über Frau Blochers geänderte Ursprungsbezeichnung als über einzelne Stadtbasler Reaktionen. Und mit meiner blühenden Fantasie habe ich unweigerlich das gigantische Basler Aufheulen gehört, das ausgebrochen wäre, wenn Frau Blocher die "Basler Läggerli" zu "Baselbieter Läggerli" umgetauft hätte oder wenn die "Basler Mehlsuppe" von Migros oder Coop zur "Baselbieter Mehlsuppe" umfunktioniert würde. Chauvinismus ist wohl weniger eine Baselbieter Eigenschaft, sondern wohl eher eine Basler Spezialiät. Dies erst recht, wenns um die exklusiv gepachteten Basler Heiligtümer geht. Immerhin dürfte der Coup von Frau Blocher eine tolle Werbung für die süssen, klebrigen, herrlichen Würfelchen sein, die auch mich süchtig machen. In diesem Sinne danke ich Frau Blocher, und ich hoffe, dass die Dääfeli nach der Fasnacht wieder ihr Baselbieter Ursprungszeugnis erhalten. Danke, Frau Blocher.


Edi Borer, Kaiseraugst




"Jetzt wollen alle 'dryschnuure'"

So viel ich weiss hat Weber an Läckerli Huus verkauft (und Kasse gemacht). Läckerli Huus hat an Frau Blocher verkauft (und Kasse gemacht) ... und jetzt wollen alle "dryschnuure"? Hätten doch alle diese "Berufslandschäftler" lieber das Läckerli Huus gekauft und für Landschäftler Kultur mit Rahmtäfeli gesorgt.


Karl Schillinger, Basel




"Beste Werbung gegen die Bilateralen"

Ich meinerseits halte die ganze Geschichte für einen Sturm im Wasserglas und bin mir ganz sicher, dass nach dem 9. Februar wieder alles beim Alten sein wird und die Däfeli ihr altes Kleid zurückbekommen werden.

 

Frau Blocher ist schlicht eine bewundernswert kluge Frau: Einerseits macht sie so in der Stadt Basel wieder mal bewusst, dass man/frau sich hier nicht nur an türkischem Honig und Donuts erlaben kann. Andererseits bin ich überzeugt, dass sie damit ihrem Papi ein tolles Weihnachtsgeschenk machen wollte, indem sie aufgezeigt hat, wie verheerend es rauskommt, wenn ImmigrantInnen anfangen, an lokalen Kulturgütern herumzuwerkeln. Somit beste Werbung gegen die Bilateralen am 9.2.2009.


Brigitte Wenger Sahin, Basel




"Eine gefühlte Schnapsidee, Frau Blocher"

Wie wär’s mit einem amächeligen "Creamy Candys - the European Original"? Es dürfte weltweit - ja vermutlich bereits ausserhalb der nordwestlichen Nordwestschweiz - allen Schleckmäulern ziemlich egal sein, wie die süssen Dinger heissen. Marketingtechnologisch kann man Miriam Blochers Entscheid deshalb verstehen, ihr geht es um den einheitlichen Auftritt ihrer Marke "Läckerli Huus".

 

Zu bedauern ist aber tatsächlich, dass wir nun unseren Freunden und Bekannten keine "Baselbieter Ruundäfeli" mehr mitbringen können. Jä nu – nehmen wir halt Baselbieter Kirsch mit, solange es dieses agrarfreihandelsgefährdete Original aus unserer nächsten Heimat noch gibt. So gesehen: Für uns Baselbieter eine gefühlte Schnapsidee, Frau Blocher.


Thomas Weber, Buus




"Aber aber, Frau Blocher"

Aber, aber Frau Blocher! Bei aller Hochachtung vor Ihrem Mut, sich als Zürcherin ausgerechnet mit dem Basler Läckerlihaus selbständig zu machen: den Entscheid, die berühmte Spezialität umzutaufen, kann ich trotz Ihrer Begründung nicht nachvollziehen. Gerade jetzt, wo sich die Folgen der Globalisierung auch in einer Verarmung der Angebotsvielfalt in den Städten bemerkbar macht, gewinnen lokale Spezialitäten an Wert und erhöhen die Attraktivität des Unverwechselbaren. Die euphemistische Bezeichnung "Das Original" ersetzt die korrekte Herkunftsbezeichnung keineswegs. Fasnachtskiechli, Kügelipastete, Gerstensuppe usw. sind ohne die lokale Zuordnung beliebig, weil der kulturelle Hintergrund fehlt.

 

Wie wäre es also mit "BASELBIETER RAHMDÄÄFELI: das Original aus dem Läggerlihuus"?


Beatrice Alder, Basel




"Wann kommt Frau Blocher mit Basler Original Tirggel?

Warten wir, bis Frau Blocher vom "Läckerli Huus" mit ihren vielen Filalen auch "Züri-Tirggel" ins Sortiment aufnimmt. Werden sie dann aus Marketing-Gründen auch zu "Basler Original Tirggel"?


Karl Weisskopf, Birsfelden




"Bestimmt nicht umsatzfördernd"

Im Dezember 2008 mussten wir Baselbieter zur Kenntnis nehmen, dass die "Volksstimme" nun in Basel gedruckt wird (siehe dazu meinen Leserbrief in dieser Zeitung vom 23.12.08 "Volksstimme riecht nach Mehlsuppe"). Nun sind bereits auch die Baselbieter Rahmtäfeli einem Namensverlust unterlegen. Es geht nicht mehr lange, so "riechen" auch diese nach Mehlsuppe. Das passt momentan zur bevorstehenden Fasnacht, aber erzürnt sicher einige Baselbieter und ist bestimmt nicht umsatzfördernd.


Walter Schumacher, Zunzgen




"Zwischen 1833 und 2008 gibt es einen Unterschied"

Also – erst hatte ich gedacht, der Artikel sei eine Glosse, nur zum Schmunzeln über Chauvinismus im Halbkanton. Spätestens als ich bei "mangels Kenntnisse historischer Empfindlichkeiten zwischen beiden Basel" angelangt war, begann ich mich über diesen Unsinn zu ärgern. Es mag ja sein, dass da einige Ewiggestrige sich gerne ihr ganzes Leben lang in den ach so angespannten Beziehungen suhlen wollen, aber man sollte doch immerhin den Unterschied zwischen 1833 und 2008 noch erkennen. Wenn diese "Rahmdäfeli" tatsächlich das Kulturgut der Baselbieter wäre, erklärte das auch das zögerliche Verhalten des Landkantons bei den Kulturbeiträgen; aber so eine Vermutung gehörte dann wieder zum Kulturgut der Stadt – dem "spitzen Witz" nämlich.


Peter Waldner, Basel



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.