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![]() "Rollender Prozess": Basler Regierung* 2005-2009
Eva Herzog wird Basler Finanzdirektorin, Guy Morin JustizministerSP erobert eine seit Jahrzehnten von den Bürgerlichen gehütet Bastion Von Peter Knechtli Basel-Stadt erhält zum ersten Mal in seiner Geschichte eine sozialdemokratische Finanzdirektorin: Die Historikern Eva Herzog übernimmt am 2. Februar 2005 das Finanzdepartement vom zurücktretenden liberalen Ueli Vischer. Der ebenfalls neu gewählte Grüne Guy Morin wird neuer Justizdirektor und Nachfolger des nicht mehr kandidierenden Hans Martin Tschudi (DSP). Dies ist das Ergebnis der ersten Regierungsratssitzung, die heute Dienstagmorgen um acht Uhr stattfand. Ansonsten bleibt die Departementsverteilung beim Alten: Regierungspräsident Jörg Schild (FDP) bleibt Vorsteher des Sicherheitsdepartements, Carlo Conti (CVP) bleibt Sanitätsdirektor, Christoph Eymann (LDP) Erziehungsdirektor, Barbara Schneider Baudirektorin und Ralph Lewin Wirtschafts- und Sozialdirektor.
* von links: Eva Herzog (SP), Carlo Conti (CVP), Ralph Lewin (SP), Jörg Schild (FDP), Barbara Schneider (SP), Christoph Eymann (LDP), Guy Morin (Grüne) 14. Dezember 2004
INTERVIEW MIT EVA HERZOG
OnlineReports: War das Finanzdepartement Ihr Wunschdepartement? ![]() "Rote Politiker müssen zwangläufig auch bürgerliche Politik machen" Da gibt es immer noch Zeitgenossen, die meinen, gänzlich alle Politiker als "rot" oder als "bürgerlich" klassifizierenzu müssen, nur weil diese einer bestimmten Partei angehören. Natürlich werden damit gewollt Emotionen erzeugt. Wer aber den politischen Alltag sachlich verfolgt, dem müsste längst aufgefallen sein, dass unsere so genannten roten Politiker zwangsläufig auch bürgerliche Politik machen müssen und umgekehrt "schwarze" Staatsdiener verpflichtet werden, soziale Politik zu liefern. Also: Messen wir die Politiker (männlich und weiblich) an ihren Taten und nicht an ihrer Parteizugehörigkeit. Das bedingt natürlich das Ablegen von vorhandenen Scheuklappen bei gewissen Mitbürgern. Der Klassenkampf ist ein Relikt von vorgestern. Patric C. Fridlin war diesmal mit seinem Kommentar masslos allwissend. Gut, dass er nicht Politiker wurde. Vorurteile sind sein grosses Problem. Bruno Heuberger, Oberwil "Ich wünsche Glück und gute Nerven" Ein sehr differenziertes Interview - ich freu' mich auf die Arbeit mit der neuen Finanzdirektorin und wünsche ihr Glück, gute Berater/innen - und gute Nerven! Gisela Traub, Grossrätin SP, Basel "Sind die Bürgerlichen noch wählbar?" Einmal mehr ein Trauerspiel der Bürgerlichen: Finanz- und Wirtschaftsdepartement werden von Roten besetzt. Sind die Bürgerlichen überhaupt noch wählbar? Rolf Brugger, Basel "Basel vor bürgerlicher-liberaler Renaissance" Mit der heutigen Departementsverteilung läuft, sozusagen, alles nach Plan. Eva Herzog übernimmt ohne den Hauch der dazu notwendigen Kenntnisse oder der dazu wünschenswerten Vision das Departement Finanzen. Damit wurde faktisch ihre Abwahl anno 2008 festgelegt. Fein, denn aufgrund der mittels neuen Verfassung anstehenden Regierungsreform werden alsdann nur noch fünf Minister gebraucht, nebst einem Bürgermeister in Personalunion mit dem Amt des Ständerates. 2005-2008 wird die Epoche der Renaissance der Bürgerlich-liberal-sozialen zu Basel werden! Hanspeter Gass als Ersatz für Jörg Schild. Patric C. Friedlin, Basel |
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