
| © Fotos fdr OnlineReports.ch  "Zum Wohl der Partei": FDP-Mandatsträger Hans Fünfschilling, Johannes Randegger "Fünfschilling", "Randegger" - Chiffren der WohltätigkeitEin Versuch, die artifizielle Sprache an der Spitze des Baselbieter und Basler Freisinns zu entschlüsseln Von Peter Knechtli Sesselkleber seien die beiden Freisinnigen, nicht fähig, freiwillig,  freudig und rechtzeitig ein Stück "Macht" abzugeben. Statt dessen versperrten  die Polit-Pensionäre aufstrebendem Nachwuchs den Platz an der Sonne. So oder  ähnlich tönt es seit Tagen in Baselland und Basel-Stadt. Grund: BL-Ständerat  Hans Fünfschilling (66) will erneut  kandidieren und nach eigener Aussage eine ganze vierjährige Amtsperiode  absolvieren, obschon er verbindlich den Rücktritt auf Ende der laufenden  Legislatur angekündigt hatte. BS-Nationalrat Johannes Randegger (65) widerruft den vorzeitigen  Rücktritt - vereinbart, um der oder dem Nachrückenden bei der Wahl den  "Bisherigen"-Bonus zu ermöglichen - und bleibt nun doch bis zum Ende der  Legislatur in "Bern". 
 "Nicht Wortbruch haben sie begangen, Die fast gleichzeitig bekannt gewordenen Agenda-Korrekturen haben  auch inhaltlich einige Gemeinsamkeiten. Nicht aus tiefster innerer Überzeugung  verlängern die beiden FDP-Exponenten ihre Präsenz in den Berner  Parlamentskammern, sondern "zum Wohl der Partei", wie beide übereinstimmend  festhielten. "Kreise aus der Parteileitung" hätten ihn gebeten, auf den  vorzeitigen Rücktritt zu verzichten, sagte Randegger. Und im Baselbiet wurde der  Standes-Repräsentant Fünfschilling vom Parteipräsidenten nach dessen eigenen  Worten regelrecht "breitgetreten", im Herbst kommenden Jahres im Alter von  dannzumal 67 Jahren wegen seiner "herausragenden Arbeit" nochmals zur Kandidatur  anzutreten. 
 "Es wird schöngeredet und verwedelt, So bleibt dem Beobachter vorerst nur die Aufgabe, die Worthülsen  aus der semantischen Stalinorgel auf ihre Echtheit hin zu hinterfragen. Denn  wenn schon im frühen Vorfeld von Wahlen eine so geballte Ladung Lobhudelei über  Politiker anfällt, die ihr Elektorat gewiss nicht schlecht vertreten haben, ist  es ratsam, sich an den Realitätsbezug der politischen Sprachregelung zu  erinnern: Wenn nicht genau das Gegenteil des Gesagten wahr ist, so ist das Wahre  immer noch weit entfernt von dem, was gesagt wurde. Der Nennwert politischer  Aussagen ist immer relativ. Steht die Entlarvung von Widerspruch in Verzug, wird  schöngeredet und verwedelt, was das Zeug hält. Das Drama um enttäuschte  Hoffnungen und übergangene Karriereschritte spielt sich hinter den glänzenden  Kulissen ab. Auch das ist Politik - und beileibe nicht nur in der  FDP. 
 "Mut zu Veränderungen sollte auch Wo aber der Versuch unternommen wird, die Verwaltung des Status  quo als wahlstrategische Glanzleistung zu vermarkten, sind Klimaschäden  unvermeidlich - ganz zu schweigen vom Glaubwürdigkeitskonflikt, den die  rücktrittswilligen Weitermacher mit sich selbst auszumachen  haben. 30. März 2006  "Man sollte den beiden Politikern Respekt zollen" Wie Peter Knechtli in seinem Bericht richtig erwähnt, sind die Vorwürfe des Wortbruchs für die beiden Kandidaten Fünfschilling und Randegger nicht gerechtfertigt. Nicht Wort- oder Vertragsbruch haben sie begangen, sondern Realpolitik haben sie betrieben, was auch genauso von anderen Parteien praktiziert wird. Auch hier gilt ein bekanntes Sprichwort: "Seid klug wie die Schlangen, aber ohne Falsch wie die Tauben". Man sollte den beiden versierten Politikern Respekt zollen, dass sie sich nochmals für die anspruchsvolle Aufgabe zur Verfügung stellen. Es gibt im Leben wahrlich noch schönere und dankbarere Beschäftigungen als ein politisches Engagement. Zudem können wir von den grossen Erfahrungen dieser beiden Männer nur profitieren. Auch braucht es Mut, sich in der momentanen Situation zu exponieren, da man nie sicher sein kann, nochmals gewählt zu werden. Es gibt genügend Beispiele in der Vergangenheit. 
 Es ist verständlich, dass all jene, die auf diese Ämter spekuliert haben, nun frustriert sind. Ob viele Talente an der Basis darauf warten, als solche wahrgenommen und gefördert zu werden, wie Knechtli meint, möchte ich bezweifeln. Es gibt immer mehr Menschen, vor allem junge Leute, die ihre Priorität nicht auf eine politische Karriere, sondern auf Beruf und Familie setzen. 
 ,  "Wählerinnen und Wähler wenden sich ab" Einmal mehr analysiert Peter Knechtli die Situation bei den Freisinnigen der beiden Basel so treffend, dass ausser Kopfschütteln über dieses Polittheater nichts beizufügen ist. Da müssen sich die freisinnigen Politstrategen nicht wundern, wenn sich aufmerksame Wählerinnen und Wähler von dieser Sesselpolitik abwenden und anderen Parteien die Stimme geben. Bruno Honold,  | 
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