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                "Nicht gefragt": Stammesangehöriger der Lubicon
                
                
                Im Ölrausch gibt's für die Indianer kein Pardon
                
"Friss oder stirb" heisst das Schicksal des Stammes der Lubicon im kanadischen Alberta
                
                
                
                Die Entwurzelung nordamerikanischer Indianervölker geht weiter. Der Lubicon Cree First Nation in Alberta werden seit 1975 von Öl- und Holzkonzernen mit Hilfe der kanadischen Regierung systematisch die Lebensgrundlagen zerstört. Jetzt schlagen Menschenrechtler Alarm. Ein Überblick über die desolate Lage der Jäger und Sammler am Little Buffalo Lake.
                
                Von HEINZ LIPPUNER
Die Öl- und Erdgasausbeutung auf dem Lubicon-Land geht auch 2005 ungebremst  weiter. Beinahe täglich vergibt die Provinz Alberta Lizenzen zur Abholzung des  Waldes, damit auf den freigelegten Flächen die Förderpumpen und Leitungen  installiert werden können. Neuerdings wird auch die kanadische Firma Deep Well  Oil & Gas aktiv – mit der Unterstützung von Schweizer Investoren. Die  Arbeitsgruppe Lubicon der Indianer-Unterstützungsorganisation "Incomindios"  Schweiz startete im März eine Mail- und Briefaktion an den jetzigen  Indianerminister in Kanada, um ihn zum Einschreiten zu bewegen. Zurzeit versucht  sie, auch Schweizer Bundesparlamentarier zu mobilisieren.
"Die Lubicon  erleben die totale Veränderung ihrer Lebensgrundlage innerhalb von nur zehn  Jahren. Es ist derselbe Prozess, der bei anderen Indianern über Generationen  hinweg dauerte", sagt Fred Lennarson, der die Lubicon in der kanadischen Provinz  Alberta seit langem in ihrem Kampf für ihr Land berät. "Schockierend daran ist,  dass sich dies heute in unserem Land abspielt. Vor 200 Jahren rotteten die  Amerikaner die Bisonherden aus, damit die Prärie-Indianer ihre Lebensgrundlage  verloren und sich in Reservaten zusammentreiben liessen. Das Land wurde dadurch  für die Siedler frei. In Alberta ist die Umwelt der Lubicon ebenso mutwillig  zerstört worden: Aus einer sich selbst versorgenden Jäger- und  Sammlergesellschaft ist eine von der Sozialfürsorge abhängige, entwurzelte und  entrechtete Randgruppe gemacht worden." Der Grund, so Lennarson: "Um an das  Erdöl heranzukommen, das unter ihrem Land schlummert. Die Geschichte wiederholt  sich: Wie immer geht es um Land und Bodenschätze, welche die Weissen den  Indianern abjagen."
Die Indianer wurden nie gefragt
Bis  Ende der siebziger Jahre des letzten 20. Jahrhunderts zählten die Lubicon Cree  zu den isoliertesten Indianern des nordamerikanischen Kontinents. Sie lebten in  einem riesigen Gebiet aus wildwuchernden Wäldern und sumpfigen Wasserflächen,  für das sich die weissen Siedler nicht interessierten, weil es damals für die  Landwirtschaft ungeeignet und deshalb nicht begehrenswert erschien. Erst als in  Alberta Petroleum zum dominierenden Wirtschaftszweig aufstieg, wurde mit dem Bau  einer Strasse begonnen, denn auf dem Land der Lubicon Cree waren zahlreiche  Erdöl- und Gasreserven entdeckt worden.
Als die Strasse 1979 dem Verkehr  übergeben wurde, setzten sich Kolonnen schwerer Explorationsfahrzeuge in Marsch.  Viele tausend Quadratkilometer Wald wurden mit "seismischen Schneisen"  überzogen, entlang derer man mittels Dynamitdetonationen die unterirdische  Struktur auf Petroleumvorkommen untersuchte. Als Resultat arbeiten heute  Hunderte von Ölpumpen im Umkreis von 15 Meilen um Little Buffalo, der  Hauptsiedlung der Lubicon Cree First Nation. Die Indianer sind dafür nie um ihr  Einverständnis gebeten worden.
Innert fünf Jahren die Traditionen  zerstört
Hingegen wurden Ihre Jagdgründe und Trapperpfade zerstört.  Das Wild hat das Weite gesucht. 1979 erlegten die Lubicon 219 Elche, 1981 noch  110, und seit 1983 um die zwanzig Tiere jährlich. Das durchschnittliche  Einkommen eines Fallenstellers ist von über 5'000 auf 400 kanadische Dollar  gesunken. Zwei riesige Waldbrände von mehreren hundert Quadratkilometern Fläche,  die nach gewissen Zeugenaussagen entweder gelegt oder absichtlich nicht bekämpft  wurden, haben einen grossen Teil der Umwelt in Asche gelegt. Innert nur fünf  Jahren wurde die traditionelle Lebensweise der Lubicon vernichtet. Seither sind  95 Prozent des Stammes von der Sozialhilfe abhängig geworden und nähren das Bild  von den scheinbar nichtsnutzen, dem Steuerzahler aufsitzenden Indianer, welches  so viele Weisse pflegen.
Die kurze Geschichte der Beziehungen zu den  Weissen hat für die Lubicon ein bedrohliches Stadium erreicht, das sie nicht  kampflos hinnehmen – im Gegensatz zu einem halben Dutzend anderer "Indian Bands"  in der Gegend. Am Anfang dieser Geschichte suchten die Lubicon selbst den  Kontakt zu den Weissen, als während der grossen Depression verzweifelte  Arbeitslose in den Wäldern zu überleben versuchten. Die Lubicon sandten Emissäre  zur Regierung, um Schutz vor der befürchteten Überwanderung zu  erhalten.
Britische Krone "kümmert" sich um das  Indianerland
Anders als die meisten Indianervölker Kanadas hatten die  Lubicon bis zu den dreissiger Jahren keinen direkten Kontakt mit der Regierung  gehabt. Viele der Nachbarvölker waren Verträge mit der britischen Krone  eingegangen. Grundlage für diese Verträge bildete eine königliche Proklamation  von 1763, welche einerseits generell die Landrechte der Ureinwohner Kanadas  anerkannte, gleichzeitig aber die Regeln für die Enteignung festhielt. Kernpunkt  war, dass diese Enteignung nur durch einen direkten Vertragsabschluss zwischen  der Krone und den jeweiligen Indianervölkern rechtmässig wurde. Die Krone wollte  dadurch sicherstellen, dass England gegenüber der rivalisierenden Kolonialmacht  Frankreich bei den Indianern im Vorzug war, und dass zweitens keine einzelnen  Pioniere unkontrolliert zu Landbaronen aufsteigen konnten, indem sie den  Indianern Land auf eigene Faust abknöpften.
So wurden im Lauf der Zeit  elf Verträge ("Treaties") abgeschlossen. Im Gebiet der Lubicon unterzeichneten  ab 1899 zahlreiche indianische Gemeinschaften "Treaty No. 8". Sie gaben damit  den Anspruch auf den grössten Teil ihres Landes auf und durften pro Person 128  acres innerhalb eines zu vermessenden Reservates behalten. Daneben konnten sie  ihre traditionellen Jagdgründe weiter nutzen. Als Gegenleistung sagte ihnen die  Regierung freie ärztliche Versorgung, Schulen, Steuerfreiheit und  wirtschaftliche Hilfe zu.
Bodenschätze über alles
1939  besuchte eine Regierungsdelegation erstmals die Heimat der Lubicon, anerkannte  sie als eigenständiges Volk und schlug die Schaffung eines Reservates vor.  Dessen Fläche allerdings wurde bloss aufgrund der damals gerade anwesenden  Indianer errechnet, viele befan den sich  in jener Zeit auf der Jagd. Deshalb schlug die Regierung ein Reservat von nur  gerade 24 Quadratmeilen vor, das in der Folge aber nicht vermessen wurde, und  somit keine Rechtskraft erhielt. Im Lauf des Zweiten Weltkrieges halbierte ein  Beamter des Departements für indianische Angelegenheiten ("Indian Affairs and  Northern Development") nochmals die früher schon zu tief bemessene  Bevölkerungszahl der Lubicon aufgrund eigenmächtiger Kriterien, "um staatliche  Ausgaben zu sparen".
den sich  in jener Zeit auf der Jagd. Deshalb schlug die Regierung ein Reservat von nur  gerade 24 Quadratmeilen vor, das in der Folge aber nicht vermessen wurde, und  somit keine Rechtskraft erhielt. Im Lauf des Zweiten Weltkrieges halbierte ein  Beamter des Departements für indianische Angelegenheiten ("Indian Affairs and  Northern Development") nochmals die früher schon zu tief bemessene  Bevölkerungszahl der Lubicon aufgrund eigenmächtiger Kriterien, "um staatliche  Ausgaben zu sparen".
In den fünfziger Jahren, als die ersten Hinweise auf  Bodenschätze auftauchten, versuchte die Bundesregierung zunächst, die Lubicon in  ein "weniger abgeschiedenes, leichter zu verwaltendes" Gebiet umzusiedeln. Als  dies misslang, sollte ihnen der Status als eigenständige Gruppe aberkannt  werden, um sie solchen Indianern zuzuschlagen, welche früher einen  Friedensvertrag mit der Regierung abgeschlossen hatten.
Bestückung des  Nomadenlandes mit Ölpumpen
Erst als 1971 mit dem Bau einer Strasse  begonnen wurde, nahm der abstrakte Begriff "Landrechte" eine konkrete Bedeutung  für die vom Wald lebenden Indianer an. Nun begannen die Lubicon einen Irrlauf  durch die Gerichte, die sich entweder für nicht zuständig erklärten, an  Prozedurfragen hängen blieben, oder von Richtern präsidiert wurden, die in  irgend einer Weise mit der in Alberta allmächtigen Ölindustrie liiert waren. Die  Provinzgerichte wurden angerufen, weil Alberta die Petroleumschürfrechte ohne  Anhörung der Lubicon vergeben hatte, die Bundesgerichte, weil Ottawa gemäss der  königlichen Proklamation von 1763 für Landrechte der Indianer zuständig  ist.
Der Weg durch die Instanzen brachte die Lösung der Landfrage nicht  näher. In dieser Zeit veränderte sich die Umwelt für die Lubicon aber  vollständig. Mittlerweile waren ein Drittel der Ölpumpen Albertas in der "Peace  River Arch" genannten geologischen Formation installiert. Als die Lubicon  beispielsweise eine einstweilige Verfügung gegen den Bau einer weiteren Strasse  mitten durch ihr Kerngebiet verlangten, wurde der Beschwerde keine aufschiebende  Wirkung zuerkannt, und die Strasse war prompt erstellt, bevor das Gericht den  Fall behandelte. Vom Minister for Native Affairs der Provinz, Milt Pahl, war  kein Beistand zu erwarten. Er engagierte sich öffentlich für die Erschliessung  der Ölquellen auf dem Gebiet der Lubicon, indem er fand, die Indianer seien doch  "nomadisch veranlagt", ausserdem gebe es "im Norden Albertas noch genügend  unbeanspruchtes Land für sie".
Kein Cent aus dem Ölgeschäft der  Weissen
Schliesslich verwandelte Alberta das Gebiet in ein  "Provincial Hamlet" und bot jeder Lubicon-Familie einige Hektaren Land am Little  Buffalo Lake an. Indianern, die sich weigerten, das Angebot anzunehmen, drohten  die Behörden mit dem Abbruch ihrer bisherigen Behausungen. Doch die Indianer  durchschauten die Taktik, durch die sie automatisch unter die Jurisdiktion der  Provinz gefallen wären, was ihren bundesrechtlichen Landanspruch untergraben  hätte. Deshalb lehnten sie den Vorstoss ab.
Für die Lubicon-Indianer ist  ein Vertragsabschluss nur mit der Klärung der Frage annehmbar, wer in Zukunft am  Lubicon Lake das Sagen hat und wieviel Entschädigung für die Zerstörung ihrer  Lebensgrundlage fällig ist. Für sie liegt die Sache ganz einfach: Sie sind nur  bereit, ihr traditionelles Nutzungsgebiet von 10'000 Quadratkilometern an Kanada  abzutreten, wenn ihnen der Verzicht auf ihre angestammten Landrechte den Aufbau  eines lebensfähigen Gemeinwesens ermöglicht. Nach ihrer Ansicht gehören dazu  nicht nur eine lokal bzw. regional begrenzte Verwaltungsautonomie, sondern auch  Budgetrechte und begrenzte Möglichkeiten der Ordnungshoheit und der  Rechtsprechung, soweit sich diese mit der kanadischen Rechtsordnung in Einklang  bringen lassen.
Nun drohen die weiteren Verhandlungen auch am Geld zu  scheitern. Während Ölunternehmen seit Beginn der achtziger Jahre des letzten  Jahrhunderts täglich Rohöl und Erdgas im Wert von mehr als einer Million  kanadischer Dollar aus dem Lubicon-Gebiet pumpen, sahen die Eigentümer des  Landes bisher keinen Cent aus dem Erdölgeschäft. Im Gegenteil, sie bezahlten mit  dem Verlust ihrer Erwerbs- und Lebensgrundlagen, mit den Unfallopfern infolge  des Schwerlastverkehrs der Ölindustrie und wegen der Verseuchung des  Trinkwassers und der Luft mit Giftstoffen mit zahlreichen totgeborenen Kindern  mit ihrem Leben.
Indianer als Landstreicher behandelt
Weil  die Lubicon-Indianer lange Zeit von den Behörden auf ihrem eigenen Land  gewissermassen als Landstreicher und nicht als anerkannte First Nation mit  Landrechtsanspruch behandelt wurden, entgingen ihnen jahrzehntelang ohne eigenes  Verschulden auch die üblichen Vertrags- und Sozialleistungen des kanadischen  Staates. Summiert man die tatsächlichen Gewinne der Ölgesellschaften, die sich  widerrechtlich die Bodenschätze des Lubicon-Gebiets aneigneten, und die  entgangenen Sozialleistungen, addiert man obendrein noch moderate Zinsen für den  fraglichen Zeitraum (regierungsseitig seit 1939), so übersteigt der rechtmässig  geschuldete Betrag eine zweistellige Milliardensumme.
Die  Lubicon-Indianer sind realistisch und nicht geldgierig, wie früher von  Regierungsseite immer wieder behauptet wurde: Sie fordern einen Betrag, der  ihnen eine angemessene wirtschaftliche und soziale Perspektive bietet. So sah  das wohl auch Mike Cardinal, der frühere Sozialminister der Provinz Alberta. Er  schlug Mitte der neunziger Jahre vor, dass die Provinz als Hauptnutzniesserin  der Erdölförderung - auch durch Steuereinnahmen ebenfalls in Milliardenhöhe -  den Lubicon-Indianern während zehn Jahren jeweils sechs Millionen Dollar zahlen  würde, wenn die kanadische Bundesregierung einen gleich hohen Anteil  beisteuerte. Die Lubicon-Indianer konnten sich mit diesem Vorschlag durchaus  anfreunden. Die konservative Regierung Albertas unter dem Premier Ralph Klein  hat diesen Vorstoss ihres eigenen Ministers später immer wieder dementiert und  erklärt, er habe kein Mandat für dieses Angebot gehabt.
Zum Dank ein  grosses ökologisches Desaster
Trotz gewisser konstruktiver  Verhandlungen in den vergangenen Jahren, an denen die Provinz Alberta in einer  Beobachterrolle beteiligt war, hat sich bisher nicht viel geändert. Bereits in  den achtziger Jahren scheiterten Verhandlungslösungen immer daran, dass sich die  Provinz- und die Bundesregierung gegenseitig den Schwarzen Peter zuschoben. Laut  Verfassung ist allein die kanadische Bundesregierung berechtigt, mit Indianern  Verträge abzuschliessen. Sie ist zwar unter Umständen dazu bereit, verweigert  aber die Zahlung von finanziellen Abfindungen, weil die Nutzung der Rohstoffe in  die Verantwortlichkeit der Provinz Alberta fällt, unter deren Hoheit das Land  der Lubicon-Indianer zerstört und ausgebeutet wird.
Vielleicht tut sich  für sie eine Chance auf: Alberta begeht 2006 das hundertjährige  Gründungsjubiläum als kanadische Provinz. Bis dahin beabsichtigt Premier Ralph  Klein im Amt zu bleiben, sieht er doch die Feierlichkeiten - unter anderem ist  auch ein Besuch der britischen Königin als nominellem Staatsoberhaupt geplant -  als Krönung seiner politischen Laufbahn. Schon einmal stand er im Scheinwerfer  der Weltöffentlichkeit: Als Bürgermeister der Stadt Calgary war er Gastgeber der  olympischen Winterspiele 1988. Mit zahlreichen spektakulären Aktionen, Protesten  und Informationskampagnen der Lubicon-Indianer und ihrer Unterstützer wurden die  Spiele zum weltweiten Multiplikator für die Anliegen der Ureinwohner, mit deren  Rohstoffen die Ölbosse von Calgary die Olympiade bezahlt hatten.
Was auf  dem Lubicon-Land seit mehr als einem Vierteljahrhundert geschieht, ist nicht  einfach die schleichende Zerstörung einer indianischen Gemeinschaft, sondern ein  ökologisches Desaster: Wälder werden hektarweise abgeholzt, Böden und Wasser  werden mit Öl verseucht, Schrott und andere Abfälle bleiben liegen, Wildtiere  wie die Elche sind längst vertrieben worden. 
UNO kritisiert Kanada  wegen Lubicon-Politik
Selbst die UNO hat schon 1990 und dann wieder  1991 in zwei Rapporten festgehalten: "Neuere Entwicklungen bedrohen Leben und  Kultur der Lubicon Lake-Gemeinschaft und stellen eine Verletzung von Artikel 27  (der Menschenrechtskonvention) dar". Dieses Statement dürfte bis jetzt die  deutlichste internationale Verurteilung der Handlungsweise Kanadas sein. Es  blieb allerdings ohne Folgen, entsprechend der Erfahrung, dass sich Kanada  international gerne als Vorreiter der Demokratie und Kämpfer für die  Menschenrechte erklärt, im eigenen Land und den eigenen Minderheiten gegenüber  sich kaltschnäuzig destruktiv verhält.
Die offiziell eingesetzte Lubicon  Settlement Commission of Review ging in ihrem Schlussbericht von 1993 noch  weiter: Die Regierungen – gemeint ist die kanadische Bundesregierung und die  Regierung der Provinz Alberta – hätten nicht in Treu und Glauben gehandelt. Sie  hätten rückwirkende Gesetzesänderungen verabschiedet, um damit legale  Forderungen der Lubicon-Indianer zu unterminieren und um angemessene  Ertragsanteile aus der Nutzung der Bodenschätze den Lubicon nicht in die Hand  geben zu müssen. Überdies stünden sie in einem Interessenkonflikt, weil sie als  interessierte Partei handeln und damit die Rechtsprechung  missbrauchten.
Den Lubicon-Indianern bleibt vorläufig einzig als  offizielle "Offerte": "Take it or leave it" - nämlich, was wir Weissen zu geben  und von euch zu nehmen bereit sind. Zu Deutsch nichts anderes als "friss oder  stirb".
 
* Heinz Lippuner ist Gründungsmitglied von  "Incomindios Schweiz". Er bereist das Lubicon-Land  regelmässig.
Quellen: "Keine Gnade für die Indianer" von Oswald  Iten, Zürich 1992. COYOTE, Nr. 61, Frühjahr 2004. Dionys Zink.
                11. Juni 2005
                
                
                
                
                    
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