Nordwestschweizer Strom 4 bis 10 Prozent teurer

Die Strompreise in der Region steigen. Nur im Gebiet der Elektra Birseck (EBM) profitieren Verbraucher von Sonderfaktoren.
Münchenstein/Liestal/Basel, 26. August 2010

Es wird Herbst. Die ersten Blätter fallen und die Strompreise steigen. Am 31. August ist Anmeldefrist für höhere Stromtarife beim Elektrizitätsmarktregulator ElCom in Bern und derzeit überschlagen sich die Nachrichten aus den vielen Landesteilen. Einzig im Versorgungsgebiet der EBM sinken die Tarife. Am meisten steigen sie im Fricktal und im Laufental.

Die Basler Industriellen Werke (IWB) kündigten bereits eine Erhöhung von 1,5 bis 2,4 Prozent an. Eventuell steigen die Stromkosten um weitere Prozente. Als die Regierung die Preise festlegte, waren die Netzgebühren der schweizerischen Netzgesellschaft Swissgrid nicht bekannt. Sie verteuern den schweizerischen Strom alleine um etwa 2 Prozent. Wie die IWB dies verrechnen werden, ist zurzeit unklar, sagt deren Sprecher René Kindhauser.

Von Pratteln bis nach Anwil verlangt die Elektra Baselland (EBL) eine "Strompreisanpassung" von etwa 2 bis 4 Prozent. Dies ist auf höhere Energieeinkaufskosten bei der Hauptlieferantin Alpiq (früher Atel) zurückzuführen, an der die EBL – wie die EBM – beteiligt ist. Laut EBL-Geschäftsleitungsmitglied Beat Andrist bleiben die Netznutzungspreise im kommenden Jahr unverändert. Die Preiserhöhung sei ausschliesslich Folge der gesteigerten Beschaffungskosten.

Fricktal und Laufental teurer

Im Fricktal schlägt das kantonale Aargauische Elektrizitätswerk (AEW) um rund 7 Prozent auf. Allerdings sind hier noch nicht die rund 2 Prozent Preissteigerung enthalten, welche Swissgrid ankündigte.

Im Laufental, das die Berner BKW versorgen, steigen die Preise um rund 6 Prozent. Je nach dem wird es mehr, da die Gebühren für die Swissgrid zum Zeitpunkt der BKW-Ankündigung noch nicht bekannt waren. Unklar ist ausserdem, wie die kleinen Dorfelektras im Aargau wie im Baselbiet (Reigoldswil, Augst, Itingen, Maisprach) ihre Tarife nächstes Jahr gestalten. Sie werden von der EBL beliefert und dürften im grossen Ganzen deren Preise weitergeben.

EBM gibt Überkompensation weiter

Von Pfeffingen bis Schweizerhalle dagegen fallen die Tarife der Elektra Birseck um etwa 1,4 Prozent. Zwar stiegen die Energiebeschaffungskosten bei der Alpiq, wie bei der EBL, um rund 6,5 Prozent, sagt EBM-Bereichsleiter Thomas Wälchli. Trotzdem können dank zwei Sonderfaktoren die Preise gesenkt werden: Die von EBM letztes Jahr erhobenen Netzgebühren waren zu hoch und werden nun rückvergütet, darin ist der Swissgrid-Aufschlag schon enthalten. Sonst wäre der Preisabschlag noch höher ausgefallen.

Ausserdem tritt durch das 2008  in Kraft gesetzte Stromversorgungsgesetz ein interessanter Effekt ein, der in dieser Form zum ersten Mal in der Schweiz beobachtet wird: Steigt der Stromverbrauch auf dem bestehenden Netz, fallen für die Gesamtheit der an diesem Netz angeschlossenen Endverbraucher die Netznutzungsgebühren. Fällt der Verbrauch dagegen, steigen die Netzgebühren.

Dies ist ein Effekt, der von der Wasserversorgung bekannt ist und der beim Thema Stromsparen noch etliches Kopfzerbrechen sorgen dürfte. Und ein weiteres Beispiel dafür, dass Bundesrat und Parlament beim Erlass des Stromversorgungsgesetzes überfordert waren, wie eben auch das Bundesverwaltungsgericht in zwei Urteilen feststellte. Und, dass gemäss Thomas Wälchli dazu führen wird, "dass man sich auf die Gesetzgebung nicht mehr verlassen kann".

Allerdings sagt die Erhöhung der durchschnittlichen Stromkosten wenig über die effektiven Kosten der einzelnen Bezüger aus. Ein Haushalt mit 4'500 Kilowattstunden Stromverbrauch pro Jahr zahlt plus-minus 900 bis 1'000 Franken. Die Erhöhung dürfte demnach etwa 40 bis 100 Franken ausmachen. Geringverbraucher müssen aber prozentual deutlich mehr bezahlen, bei Grossverbrauchern steigen die Kosten bis zu einem gewissen Grad deutlich höher und bei Grösstverbrauchern, dank der Eigenheiten der Stromverrechnung, dürften die Kosten wiederum geringer anfallen.

Anfang September orientiert der Elektrizitätsmarktregulator ElCom auf seiner Homepage, wie die Tarife ausfallen. Verbraucher können dort sehr genau herausfinden, was sie nächstes Jahr bezahlen müssen.



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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.