Doch kein Gas aus dem Iran der Mullahs für die SchweizSchweizer Stuben werden jetzt doch nicht mit iranischem Gas geheizt: Das Gaslieferungsgeschäft mit dem Iran der Mullahs, 2008 von Bundesrätin Micheline Calmy-Rey eingefädelt, ist vorderhand auf Eis gelegt.Bern, Laufenburg, 29. Oktober 2010"Die Elektrizitätsgesellschaft Laufenburg AG (EGL) hat den international umstrittenen Milliardenvertrag mit der nationalen iranischen Gasexportgesellschaft (NIGEC) sistiert", meldet eben die Gesellschaft für bedrohte Völker Schweiz (GfbV).
Streben nach Unabhängigkeit
Doch der Schweizer Delegation ging es vorab um Unabhängigkeit in Sachen Energieversorgung wie auch um eine eigenständige Politik, welche sie mit dem Vertrag über den Bau einer Gasleitung von Iran nach Europa und die Lieferung von Erdgas beweisen wollte. Dieser besitzt eine Laufzeit von 25 Jahren und sollte die Versorgung Europas mit jährlich 5.5 Milliarden Kubikmeter iranischem Erdgas sichern.
"Gravierende Menschenrechtsverletzungen"
Unterdessen habe der internationale Protest gegen dieses Geschäft mit dem iranischen Regime – gerade auch vor dem Hintergrund verschärfter Iran-Sanktionen durch die UNO sowie die EU – "permanent zugenommen und die EGL international isoliert": "Die GfbV begrüsst, dass sich das Schweizer Unternehmen nun aus dem heiklen Handelsgeschäft mit dem Iran zurückzieht", heisst es in der heutigen Medienmitteilung.
"Schlechte geopolitische Lage"
Zudem fordert sie die EGL "dringend dazu auf, keine Wiederaufnahme von Handelsgeschäften mit dem iranischen Staat zu erwägen, bevor sich die menschenrechtliche Lage vor Ort nicht grundlegend verbessert" habe. In ihrem Schreiben begründet die EGL ihren Rückzug aus dem Iran allerdings nicht mit der prekären Menschenrechtssituation vor Ort: Das Problem liege in der geopolitischen Lage, die momentan keinen Bezug von iranischem Erdgas erlaube. "Um die geplante Pipeline TAP trotzdem zu nutzen, konzentriert sich nun die EGL auf Erdgas aus Aserbaidschan", erklären Heinz Karrer und Hans Schulz. Die Gesellschaft beziehe bereits Erdgas direkt bei Produzenten aus Russland und Norwegen. Weiterführende Links: |
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