Strafanzeige gegen Drogen-Report von TeleBasel

Basel, 6. Februar 2013

Der Drogen-"Report" von TeleBasel hat ein juristisches Nachspiel: Bei der Basler Staatsanwaltschaft ist eine Strafanzeige wegen Verletzung des Geheim- und Privatbereichs eingereicht worden. Dies bestätigte Sprecher Peter Gill auf Anfrage gegenüber OnlineReports. Die Staatsanwaltschaft kläre nun ab, "ob etwas in diesem Bericht strafrechtlich relevanten Charakter hat". Kläger ist nach Informationen von OnlineReports ein drogenabhängiger Protagonist, der im TeleBasel-Bericht als Kronzeuge ausführlich zu Wort kommt und vermutlich auch die Aufnahmen mit einer versteckten Kamera aus dem Gassenzimmer "Heuwaage" drehte, die den massiven Drogen-Deal belegen sollen.

Der TV-Bericht, der von massivem, staatlich toleriertem Drogenhandel in den drei Basler Kontakt- und Anlaufstellen ("K+A", früher "Gassenzimmer") "Heuwaage", "Spitalstrasse" und "Wiesekreisel" berichtete, hatte heute Mittwochnachmittag auch ein parlamentarisches Nachspiel: SP-Grossrätin Beatriz Greuter hatte in einer Interpellation den TeleBasel-"Report" als "einseitigen und populistischen Fernsehbeitrag" scharf kritisiert. Im Bericht war nicht nur der drogenabhängige Kronzeuge mit Namen und unverpixeltem Gesicht identifizierbar gemacht worden; auch weitere Personen und Angestellte der "Gassenzimmer" waren scheinbar erkennbar. Ob es zu weiteren Anzeigen kommt, ist noch offen.

Gesundheitsdirektor Carlo Conti (CVP) hielt sich in der Beantwortung relativ stark zurück, verteidigte die auf vier Säulen beruhende Basler Drogenpolitik und betonte, die "K+A" seien "kein rechtsfreier Raum". Es treffe zu, dass in diesen Zimmern für den Eigengebrauch gedealt werde. Hingegen sagte er, dass mit einer Strafanzeige zu rechnen sei.

Gegenüber OnlineReports sagte Walter Meury, Geschäftsführer der "Suchthilfe Region Basel", die die Gassenzimmer betreibt, der "Report" sei "äusserst schlecht recherchiert" und es sei "erschreckend, wie viele Falschinformationen er enthält". So behauptete der Bericht, in Basel habe es seit Anfang Jahr sieben Drogentote gegeben. Dabei habe es sich aber als Ursache nicht um Überdosen gehandelt. In einem Fall sei jedoch Suizid, in einem weiteren Fall Krebs und in einem bis zwei weiteren Fällen multiples Organversagen die Todesursache gewesen.

Eveline Bohnenblust, Leiterin der Abteilung Sucht des Gesundheitsdepartements, war heute Nachmittag für OnlineReports für eine Stellungnahme nicht erreichbar.



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"Wir harren geduldig der Dinge"

Als Bewohnerin des St. Johann Quartiers muss ich sagen, dass ich den Tele Basel Report sehr eindrücklich und wahrheitsgetreu bewerte. Für uns Anwohner des Drogenhaus Spitalstrasse gab es vor der Eröffnung des UKBB, 1 Mal im Jahr einen Ausspracheabend um gemeinsam die Probleme im Quartier mit der Polizei, Frau Bohnenblust, wie dem Drogenhaus Team zu besprechen.

 

Tempi passati, das Drogenhüsli an der Spitalstrasse, wie an der Heuwaage sollte ja schon längstens nicht mehr an ihren Standpunkten existieren! Wir harren geduldig der Dinge, die da werden sollten. Wer sich ein Bild machen möchte, der komme doch jeweils eine Stunde vor der Öffnung des Drogenhauses Spitalstrasse, oder morgens zwischen 6.00h und 7.30h zur Johanniterbrücke. 2-tes gilt für die Drogensüchtigen des „JANUS-Projekts“. Auch der Hanfladen an der St. Johanns-Vorstadt wird gut besucht. Ich überlasse es nun Jedermann/Frau frei, sich selbst ein Bild zu machen, was sich hier in den Quartieren abspielt. Der nächste Frühling und Sommer kommt bestimmt, da spielt sich noch viel mehr auf den Gassen ab. Die Kälte lässt uns momentan ein wenig aufatmen. In diesem Sinn wünsche ich mir, dass wir Menschen mit offenen Augen durchs Quartier gehen und nicht die Augen vor den Tatsachen verschliessen, da wir nichts damit zu tun haben wollen. Carlo Conti hat als Einziger Stellung genommen zum Bericht, Frau Bohnenblust schweigt weiterhin.


Yvonne Rueff-Bloch, Basel



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.