Auch Familie Hagemann muss BaZ-Abo jetzt zahlenBasel, 28. Juli 2010Der Sparkurs in der "Basler Zeitung Medien" (BZM) ist gnadenlos. Erst noch erklärte Martin Wagner als neuer Mitbesitzer gegenüber OnlineReports, sowohl er selbst wie auch Mehrheitsaktionär Tito Tettamanti bezahlten für das Abonnement der BaZ den vollen Preis. Jetzt erfahren wir, dass auch die Angehörigen der Familie Hagemann, die bis Februar die Kontrolle über das Basler Medien- und Verlagsunternehmen ausübte, Abo-zahlungspflichtig werden. Matthias Hagemann, bis zum Verkauf der BaZ Präsident des Verwaltungsrates, bestätigte OnlineReports, dass auch ihm eine Rechnung ins Haus geflattert sei.
Immerhin durfte er das Privileg in Anspruch nehmen, dass ihm "vergünstige Konditionen" angeboten wurden. So, wie es allen damals am Unternehmen beteiligten Familienmitgliedern erging, erging es auch Matthias Hagemanns Vater und Präsidiums-Vorgänger Hans-Rudolf Hagemann. Auch er, immerhin Ehrenpräsident der BZM, muss für die Lektüre neuerdings in die Tasche greifen.
Selbst wenn er zu diesem Beschluss vermutlich nichts zu sagen hatte, ist die Familie Hagemann den neuen Besitzern deswegen kaum gram. Denn, so Matthias Hagemann zu OnlineReports, "selbstverständlich ist für uns ein Morgen ohne Gang zum Briefkasten und genüssliches Blättern der Zeitung beim Zmorge schlicht nicht denkbar, allen Onlinemedien zum Trotz". Es kann also nur noch aufwärts gehen mit der BZM. Weiterführende Links: ![]() "Die BaZ dürfte nicht mehr lange überleben" Es ist nachgerade beschämend, dass der Ehrenpräsident der BZM, Hans-Rudolf Hagemann, für sein Lebenswerk noch Abogebühren bezahlen muss. Die Ehrfurcht vor seiner Lebensleistung kann man den "Managern" M. Wagner und T. Tettamanti natürlich nicht zubilligen. Nachdem schon die Pensionierten das Ende ihres verdienten Gratis-Abonnements akzeptieren mussten, dürfte die BaZ nicht mehr lange überleben. Die Berichterstattung aus dem Bundeshaus und die innenpolitischen Seiten sind ja bereits identisch mit dem Konglomerat AZ-MZ-Basellandschaftliche Zeitung. Und die Stadt-Redaktion driftet immer mehr nach Rechts, gesteuert von Handelskammer beider Basel, Gewerbeverband Basel-Stadt und Wirtschaftskammer Baselland! Oskar Reck, August E. Hohler, Arnold Künzli – wo bleiben deren liberale journalistische Nachfahren? Werner Strüby, Aesch |
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