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Liberale geben "Abteilung Kessler" ihre Richtung vor

Die neu geschaffene Basler Abteilung für Kantons- und Stadtentwicklung hat noch kaum ihre Arbeit aufgenommen, geben ihr die Liberalen die Richtung vor: Grössere Qualitätswohnungen, tiefere Steuern und eine attraktive Wirtschafts- und Bildungspolitik.
Basel, 5. Februar 2009

In ihren schriftlichen Unterlagen benutzten die Basler Liberalen bereits ein Synonym für die neue Abteilung für Kantons- und Stadtentwicklung: Die "Abteilung Kessler". Thomas Kessler, der frühere Integrationsbeauftragte, ist Chef dieser neuen Abteilung, die dem Präsidialdepartement von Guy Morin angegliedert ist. Mit ihrer Formulierung dürften die Liberalen zum Ausdruck bringen wollen, wer in dieser Abteilung – und vielleicht nicht nur dort – den Ton angeben wird. Immerhin war nur von einer "Abteilung" und nicht von einem "System" die Rede.

Masterplan für Steuersenkung und Wohnungspolitik

Sicherlich aber war die LDP bemüht, ihre Erwartungen an diese künftig stark in den Fokus des öffenlichen Geschehens rückenden Planungseinheit mit offenen Karten und rascher als die andern Parteien zu kommunizieren. So wurde der bunte Korb an unerfüllten Wünschen nicht nur Morin und Kessler vorgängig zugeschickt – Thomas Kessler war ganz im Einverständnis der LDP-Sitze auch an ihrer Medienkonferenz von heute Donnerstagmorgen zugegen, als Vizepräsidentin und Grossrätin Patrizia von Falkenstein, der Medienverantwortliche André Auderset, Kantonalpräsident Christoph Bürgenmeier und Grossrat Conradin Cramer (Bild von links nach rechts) vor historischer Basler Kulisse ihre Erwartungen an die neue Abteilung präsentierten.

Die Forderungen beinhalten keine Elemente, die nicht schon bekannt sind: So einen langfristig angelegten Masterplans zur Schaffung von genügend grossen, komfortablen und familienfreundlichen Wohnungen, die Reduktion von Steuern auf verschiedenen Ebenen – Vermögenssteuer, Abschaffung der Dividenden-Doppelbesteuerung und die Entlastung der Juristischen Personen als "Bestandespflege" (Cramer) – ebenfalls im Rahmen eines langfristigen verbindlichen Masterplans und die Forcierung im Entstehen begriffenen Bildungsraums Nordwestschweiz.

Ein "Plan B" ich Köcher

Präsident Bürgenmeier betonte dabei zur Verstärkung der regionalen Zusammenarbeit prononciert die Notwendigkeit der Schaffung eines "Kantons Nordwestschweiz", der bis nach Frick und ins Laufental reicht. Patrizia von Falkenstein will das "noch etwas exotische Basler Bildungssystem" in die regionale Entwicklung einbinden, die Universität "soll den Weg an die Weltspitze schaffen" und die Kinder und Jugendlichen sollen in Basel Arbeitsbedingungen vorfinden, dass sie in der Stadt bleiben und nicht etwa nach Zürich ziehen, wo sie laut Conradin Cramer "15 bis 20 Prozent weniger Steuern" zahlen. Cramer führte auch "rasche Steuersenkungen" als kurzfrstig wirksames Mittel gegen die Weltwirtschaftskrise ins Feld.

Dass die Liberalen so rasch ihre Zielvorstellen präsentierten, bedeute "kein Misstrauen" gegenüber möglichen Absichten der staatlichen Entwicklungs-Abteilung, "sondern das Ergreifen einer Chance", sagte Auderset. Falls diese "Gedankenanstösse und Anregungen" nicht zum Ziel führten, trete "Plan B" in Kraft: Politischer Druck über parlamentarische Vorstösse.

Morin und Kessler reagieren positiv

Von OnlineReports.ch um eine kurze Einschätzung des liberalen Wunsch-Bouquets gebeten, zeigte sich Thomas Kessler davon sehr angetan: Der Forderungskatalog sei von "Repi" Guy Morin und ihm als "sehr positiv und konstruktiv" aufgenommen worden: "Das Anliegen mit Fakten zu politisieren, ist ganz in unserem Sinn." Die von den Liberalen vorgelegten Themen "passen sehr gut in die interne Planung".

Kessler liess aber erkennen, dass die Revitalisierung des Basler Geistes kein Sonntagsspaziergang wird. Seine Abteilung plane eine "sehr kritische Analyse". Basel-Stadt verfüge über ein "Riesen-Potenzial, doch hat es sich bisher noch nicht entfaltet". Die verbreitete "vornehme Zurückhaltung" sei "gut, aber ein Nachteil für die Standortpolitik". Nötig seine eine "neue Kultur", die unter anderem im "Wiederentdecken der humanistischen Tradition" bestehen soll.

Bis Mai will er der Regierung eine "Lage-Analyse" vorlegen, auf November ist ein auf vier Jahre angelegter "Prospektiv-Bericht" terminiert.




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RückSpiegel

 

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Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

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BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

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BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

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Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.