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Franz Weber, der Umweltkämpe, übergibt an Tochter Vera

Von nun an werden die Geschicke der Fondation Franz Weber von einer Frau geleitet: Von Vera Weber, der Tochter des Gründerehepaars Franz und Judith Weber.
Montreux, 22. September 2014

Kämpferisch, unbeugsam und unverwüstlich gibt er sich bis heute, aber jetzt hat sich der Schweizer Umweltschützer Franz Weber mit seinen 87 Jahren entschlossen, seine Kampforganisation gegen die Zerstörung der Natur und die Verletzung der Tierrechte weiterzugeben – an seine Tochter Vera Weber (39). Sie wird von nun an das Präsidium der Fondation Franz Weber (FFW) mit Sitz im welschen Montreux leiten. Franz Weber zieht sich, mit dem Segen des Stiftungsrates, als Ehrenpräsident "zurück".

Überraschen kann dies nicht wirklich. Der Basler Grandseigneur des Umweltschutzes ist trotz seines "unschweizerischen" Temperaments bis heute ein geschickter Stratege und Taktiker, was den einstigen Journalisten und Poeten zu einem der erfolgreichsten Umweltschützer unserer Zeit werden liess. Zusammen mit seiner Gattin Judith Weber (71), die bis heute im Hintergrund für Franz und die Fondation eine eminent wichtige Rolle spielt, zogen sie das Einzelkind Vera ganz nach ihren Wertevorstellungen eines rücksichtsvollen Lebens auf. Das schüchterne und hübsche "Blondchen" machte zunächst nicht den Eindruck, sich einmal zu einer höflichen, aber schlagfertigen und entschlossenen Umweltschützerin zu mausern.

"Sie muss es auf ihre Art machen"

So begleitete die Vegetarierin über die letzten 15 Jahre ihren Vater, lernte von ihm das politische Handwerk, die sanfte Agitation zur Verteidigung eines sinnerfüllten Lebens und die Führung der Stiftung. Langsam aber sicher trat sie immer mehr in den Vordergrund der Familienorganisation. Gegenüber OnlineReports sagte Weber einmal über seine Tochter: "Sie will das weiterführen. Ich habe ihr dies aber völlig freigelassen. Ich sagte ihr: Weisst Du, dieses Metier ist gefährlich, wahnsinnig, hart, alles zusammen! Sie weiss das. Wenn sie will, kann sie es! Bon, ich hätte ihr ein schöneres Leben gewünscht - aber der Kampf um die Natur und die Tiere ist jetzt ihr Ziel." Und weiter: "Sie muss es auf ihre Art machen, was sie übrigens schon tut. Wichtig ist, dass sie vollständig sich selbst ist. Aber sie muss überzeugt sein davon – und mit vollem Elan drauf."

Unter der Führung Vera Webers wurde beispielsweise die Zweitwohnungsinitiative gewonnen. In Basel trat sie zum ersten Mal gegen den Bau des vom Basler Zoo geplanten Gross-Aquariums auf, und sie präsentierte eine zukunftsweisende virtuelle Version. Zudem vertritt sie die FFW an internationalen Gremien wie UNO, Unesco und Cites, wo sie gegen die Zerstörung der Natur und Misshandlung der Tiere eintritt.

Effektive Kleinorganisation

Ihr Stil bei öffentlichen Auftritten unterscheidet sich von jenem des Vaters vor allem in einer moderateren Wortwahl und durch die Verwendung neuster technischer Präsentationsformen. Das innere Feuer und die Entschlossenheit dürften jedoch identisch sein. So sagt der alte Umweltkämpe über seine ihm nicht ganz unbekannte Nachfolgerin: "Nicht jedem Unternehmer ist es vergönnt, in der eigenen Familie die ideale Nachfolge zu finden. Ich könnte mir keine fähigeren Hände wünschen, in die ich mein Werk vertrauensvoll legen dürfte."

Es darf angenommen werden, dass Franz und Judith Weber ihrer Tochter weiterhin den Rücken stärken und freihalten werden. Franz Weber will ja erst im Alter von 100 Jahren ernsthaft kürzer treten, wie er an seinem achtzigsten Geburtstag in einem Interview gegenüber OnlineReports betonte. Für die neue Präsidentin der Fondation könnte es dann schwierig werden, wenn sie in Detailfragen eine andere Richtung einschlagen möchte als ihre Eltern. Situationen, die Sprengkraft haben. Doch diese ist gewiss nicht neu in dieser Familienvita. Dass da Vera nicht schon längst das Weite gesucht hat, lässt auf eine bemerkenswerte Flexibilität der einzelnen Personen hinter den Kulissen dieser hoch effektiven Kleinorganisation schliessen.

Bild: Franz Weber (links) mit Tochter Vera (dritte v.l.) und Judith Weber an seinem 80. Geburtstag.




Weiterführende Links:
- Franz der Retter ist zorniger denn je
- Start des Ozeanium-Streits: Nur virtueller Riesenkrake
- Gegen die Folgen der Klimaerwärmung ist auch ein Franz Weber chancenlos
- Geduldete Zugvögel-Massaker in Frankreich
- Cites-Konferenz: Den Arten geht's weiter an den Kragen
- Das Rätsel der scheinbar leeren Wohnungen


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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
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Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

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persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

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Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.