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Claude Janiak rechnet mit einem zweiten Wahlgang

Der Baselbieter SP-Ständerat Claude Janiak rechnet mit einem zweiten Wahlgang. Gegen ihn treten Caspar Baader (SVP) und Elisabeth Schneider-Schneiter (CVP) an.
Liestal, 27. Juni 2011

"Ich hoffe es zwar nicht, aber es ist realistisch, mit einem zweiten Wahlgang zu rechnen." Dies sagte der Baselbieter SP-Ständerat Claude Janiak heute Montagmorgen an einem SP-Medientermin, an dem sich auch die beiden Nationalräte Susanne Leutenegger Oberholzer und Eric Nussbaumer zu Wort meldeten.

Janiak, seit vier Jahren Baselbieter Standesherr und zuvor während acht Jahren Nationalrat, geht als klarer Favorit in die Ständeratswahlen. Er holt die Stimmen von links-grün bis ins bürgerliche Lager hinein, das sich teilt: Die SVP bringt Nationalrat und Fraktionschef Caspar Baader, die CVP bekämpft Baader mit der Kandidatur von Neu-Nationalrätin Elisabeth Schneider-Schneiter, die die Stimmen der Mitte – Freisinn inbegriffen – anpeilt.

Janiak grenzt sich ab

Janiak fand denn auch einige kritische Worte an die Adresse seiner direkten Gegner. So habe sich Elisabeth Schneider ("Mitglied einer 9 Prozent-Partei") erst kürzlich "nicht für den Industrie- und Universitätsstandort Baselland gestimmt". Die Unterstützung für die regionalen Anliegen bezüglich Schifffahrtspolitik und Bahnanschluss EuroAirport durch die SVP im Nationalrat sei "gleich Null" gewesen; Elisabeth Schneider habe im Nationalrat "nur einzelne Stimmen der CVP generiert, ich im Ständerat alle CVP-Stimmen".

Capsar Baader, so der Binninger Ständerat weiter, verfolge "strikt die Linie der Zürcher SVP". Ebenso habe er sich von den "abstrusesten Positionen seiner Partie nie abgegrenzt, auch wenn sie eklatant gegen die Interessen des Baselbiets und der Region Nordwestschweiz gerichtet waren" – wie etwa "die für unsere Region existenziellen Beziehungen zu den europäischen Nachbarn" oder die Bildungspolitik mit dem Widerstand gegen die Harmonisierung.

Sich selbst bewertete Janiak als einen Sozialdemokraten, der "als Pragmatiker gilt und Positionen vertritt, die in der grossen Mehrheit auch vom Baselbieter Volk getragen werden". Sein Sichtfeld sei weiter, als das Parteiprogramm ihm vorgebe.

Die "Vorstoss-Königin"

Nationalrätin Susanne Leutenegger Oberholzer, die sich nicht ohne Stolz als "eine der Vorstoss-Königinnen" bezeichnete, präsentierte sich als entschlossene und zuweilen auch erfolgreiche Kämpferin für die Sache der Unterprivilegierten. Mehrere ihrer Vorstösse wie die Parlamentarischen Initiativen gegen die Diskriminierung von alternden Arbeitnehmenden, zum Namensrecht oder zur Verlängerung der Garantiefrist im Kaufrecht hätten sich in Gesetzen oder Gesetzesprojekten niedergeschlagen. Heute Montag fand auch ihr Vorstoss zur Beschränkung der Mandate für ex-Bundesräte eine Mehrheit auch der vorberatenden Kommission des Ständerats, nachdem jene des Natonalrats schon zugestimmt hatte.

Sorgen macht sich die Augster Bundespolitikerin über den starken Franken, der zu personellen Konsequenzen im Bundesrat und an der Spitze der Nationalbank führen müsse. Die Euro-Baisse zerstöre einheimische Arbeitsplätze, bedrohe den Werkplatz Schweiz und drohe "zu einem Wachstumskiller zu werden".

"Das will der Nussbaumer nicht"

Als "Lernender" stufte sich Eric Nussbaumer, seit bald vier Jahren in der Grossen Kammer, ein. Bezüglich Medienpräsenz habe er in seiner ersten Berner Legislatur "ganz unten" anfangen müssen. Es sei zwar einfach, mit banalen Forderungen wie dem Rücktritt eines Bundesrates nach den Regeln der Banalisierung und Skandalisierung die Aufmersamkeit der Medien zu erheischen. Aber "Das will der Nussbaumer nicht."

Viel mehr betont der Frenkendörfer Energiepolitiker, er habe an "wichtigen Entwicklungen masgeblich mitgewirkt": An der Einführung eines schweizweiten Gebäudesanierungsprogramms mit einer Teilzweckbindung aus der CO2-Abgabe, an einer stärkeren Förderung der Stromproduktion aus erneuerbaren Quellen mit der ersten Anpassung der Einspeisevergütung, sowie am Richtungsentscheid zum Atomausstieg.

Als Verkehrspolitiker sagte Nussbaumer, der Wisenbergtunnel lasse sich nicht realisieren, wenn wir kein gutes gesamtschweizerisches Gesamtpaket hinkriegen.

Eine "historische Legislatur"

Der Historiker, Landrat und Parteisekretär Ruedi Brassel bewertete die vergangenen vier Jahre Bundespolitik "ohne viel Risiko als historische Legislatur": Abwahl von Bundesrat Christoph Blocher mit der grossen Tragweite einer Umbildung der Parteienlandschaft, Finanzkrise, Libyen-Story, Frauen-Mehrheit im Bundesrat und Einstieg in den Atom-Ausstieg.

 

Foto von links: Eric Nussbaumer, Susanne Leutenegger Oberholzer, Claude Janiak



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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.