"Dies ist für mich Wegelagerei"
Eine Bekannte fuhr damals, vor mehr als einem Jahr, in diese Kontrolle, heute hat sie den Strafbefehl in Höhe von Fr. 260.-- erhalten, dies ist für mich Wegelagerei.
Meine Bekannte machte mir glaubhaft verständlich, dass sie hinter dem Tram gewartet hat, als die die Türen der Tram geschlossen wurden, die Knöpfe der Türöffner gingen aus, fuhr sie los, wohlverstanden mit dem Fahrrad, in diesem Moment kam eine Frau mit Kinderwagen, der Tramchauffeur öffnete nochmals die Tür, meine Bekannte hielt an und wurde umgehend von ein Polizisten beinahe "verhaftet". Wo ist hier das Feingefühl der Polizei, natürlich müsste sie warten bis die Strassenbahn weiterfährt, nur hat sie niemanden behindert, gefährdet, dies ist für mich nicht Verkehrspolitik, sondern Geldpolitik, wie weit sind wir gekommen?
Beat Schwager, Basel
"Verkehr muss auf Tram warten"
Ihre Meinung ist korrekt, Herr Voellmin, der übrige Verkehr darf erst überholen, wenn sich das Tram wieder in Bewegung setzt.
Bruno Heuberger, Ressortleiter Verkehr ATB Schweiz, Oberwil
"Muss der Verkehr so lange warten?"
Ich bin der hoffentlich nicht irrigen Meinung, an Tramhaltestellen habe der Verkehr hinter einem Tramzug solange zu warten, bis sich dieser in Bewegung setzt. Der Grund dafür ist, dass noch Leute zum Tram springen oder die Türe noch zum aussteigen öffnen können, solange sich das Tram nicht in Bewegung gesetzt hat. es ist m. E. nicht korrekt, wenn Sie schreiben, dass das Warten solange zu dauern hat, als Fahrgäste ein- und aussteigen.
Rolf W. Voellmin, Basel
"Ein Polizist in jedes Fahrzeug"
Sie haben’s erfasst, Herr Bächle, man sollte jedem Autofahrer einen Polizisten ins Fahrzeug setzen, man kann ja nie wissen, ob er oder sie nicht plötzlich zum Raser oder Säufer wird. Zu 99 Prozent erwischt man solche Übeltäter meistens erst dann, wenn was passiert, Schwerpunktkontrollen hin oder her. Und die arme Polizei muss ja noch damit leben, dass bei solchen Kontrollen Hunderte SMS als Warnung herumgeschickt werden. Ich nehme aber an, dass sie bestimmt eine bessere Idee haben, um die von ihnen beschriebenen Probleme in den Griff zu bekommen.
Bruno Heuberger, Oberwil
"Toll, unsere Verkehrspolizei"
Toll, dass unsere Verkehrspolizei die Augen auf die häufigsten Unfallursachen richtet. Täglich lesen wir doch von schweren, tragisch verlaufenden Unfällen, die sich beim Überholen von stehenden Tramzügen durch Velofahrer ereignen. Verletzte und Tote sind in aller Leute Mund. Was sind dagegen schon die Auswirkungen von Rasereien durch die Quartierstrassen oder von Fahren in angetrunkenem Zustand? Wichtig ist es, Prioritäten zu setzen, da der Personalbestand nur beschränkt Kontrollen erlaubt.
Peter Bächle, Basel
