50 Millionen Franken für Energie-Sanierungen an Private

Private Hausbesitzer im Kanton Basel-Landschaft können im nächsten Jahr mit kantonalen Subventionen für Energie-Sanierungen ihrer Häuser rechnen. Den Entwurf für ein Förderprogramm präsentierte Bau- und Umweltschutzdirektor Jörg Krähenbühl heute Montag in Liestal.
Liestal, 2. Februar 2009

Wenn es nach dem Willen von Regierungsrat Jörg Krähenbühl geht, können Baselbieter Hauseigentümer ab nächstem Jahr mit staatlichen Zuschüssen von bis zu 20 Prozent an die Mehrkosten ihrer energetischen Haussanierung rechnen. Wie Krähenbühl heute Montag bei der Vorstellung des Programms sagte, prüft der Kanton insbesondere finanzielle Anreize für Besitzer älterer Liegenschaften, deren Energieverbrauch (Heizung, Warmwasser) manchmal zehn- bis zwanzigmal mehr Energie benötigen als nach neusten energetischen Bau-Standards errichtete Gebäude.

Fünf Millionen Franken pro Jahr

Daneben soll die bisherige Förderung von Anlage zur Erzeugung erneuerbarer Energien (Solarkollektoren, Holz-Pellets, Energiespar-Massnahmen) sowie der Ersatz von Elektroheizungen verstärkt vorangetrieben werden. Dies gilt auch für die bisherige Förderung energieeffizienter Gebäude nach "Minergie"-Standard oder "Passivhausbauweise". Insgesamt sollen ab kommendem Jahr während zehn Jahren rund 50 Millionen Franken bereitgestellt werden, oder durchschnittlich fünf Millionen Franken pro Jahr.

Die neue Energieförderung im Baselbiet nimmt aber erst Konturen an: Zwar sind die Details des Förderprogramms teilweise noch unklar, etwa was die technischen Einzelbedingungen einer "Förderungswürdigkeit" angeht, aber Hausbesitzer können sich bereits beim Baselbieter Amt für Umwelt und Energie grob über die in Aussicht gestellten Mitteln informieren lassen. Dazu steht der Entwurf einer Landratsvorlage zur Verfügung. Daneben bereitet auch der Bund ein Energieprogramm für Immobilienbesitzer vor, das erst in seinen Umrissen bekannt ist und mit den kantonalen Massnahmen abgestimmt werden soll.

Bonus-Programm für Gesamtsanierungen

Zwingend für den Erhalt von Baselbieter Subventionen wird sein, dass zur energetischen Sanierung ein Energie-Planungsfachmann beigezogen wird, sagte Energiefachstellenleiter Felix Jehle. Mit einem Bonus-Programm wolle der Kanton ausserdem dafür sorgen, dass insbesondere "Gesamt-Gebäudesanierungen" durchgeführt werden. Heute beobachte die Energiefachstelle, so Jehle, dass die Eigentümer sich zu oft mit Einzelsanierungen begnügten, etwa mit neuen Fenstern. Den vollen Energie- und Umweltvorteil ernten aber jene, die ihr Heim einer kompletten energetischen Revision unterzögen – das spart am meisten Energie und schont damit die Umwelt am nachhaltigsten. Die Höhe der Ausschüttung von Energiesubventionen werde sich deshalb nach der Anzahl getroffener Sanierungsmassnahmen – Fenster, Wandisolation – richten, sagte Christoph Plattner, Energieabteilungsleiter des Amtes für Umweltschutz und Energie (AUE). Der Bauherr könne sein Haus praktisch im Baukastensystem sanieren, ohne auf einen Bonus am Ende der Gesamtsanierung verzichten zu müssen, sicherte Plattner zu.

Mehrfach hoben Regierungsrat Krähenbühl und das AUE-Team die "Wirtschaftlichkeit" des vorgelegten Energieförderprogramms hervor. AUE-Leiter Alberto Isenburg sagte, es gehe um die Einsparung von Treibhausgas-Emissionen. Zu viel Heizöl würde nach energietechnischen Gesichtspunkten verschwendet. Zudem würde das regionale Gewerbe durch die in Aussicht gestellten Förderbeiträge erheblich profitieren, etwa die Energie- und Baunebenbranche, die entsprechende Dienstleistungen für energietechnische Sanierungen anbiete.

Ausschüttung erst im Jahr 2010

Das am Montag von Krähenbühl im Entwurf vorgelegte Programm muss nun noch vom Baselbieter Landrat bewilligt werden. Der Anstoss dafür kam allerdings selbst aus dem Landrat, und eine Annahme des Energieprogramms kann deshalb als wahrscheinlich angesehen werden. Ausgelöst hatte die Vorlage die Energie- und Umweltkommission des Landrats, die letzten Sommer vom Regierungsrat einstimmig ein Gebäude-Energiesanierungsprogramm für das laufende Jahr 2009 forderte. Diesem vorgegebenem Tempo mochte Krähenbühl aber nicht folgen: Er kündigte die Ausschüttung erster Subventionen frühestens für das Jahr 2010 an.



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RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
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Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

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Weitere RückSpiegel






In einem Satz


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zur neuen Präsidentin
der Basler 
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Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
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Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

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Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
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und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

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Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
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Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
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Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.