ASAG: Vier neue "Audis" zerstört – BrandstiftungDas mutwillige Abfackeln von Autos scheint in Basel zuzunehmen. Doch die Staatsanwaltschaft erklärt, es gebe keine Häufung. Was die Motive der Feuerleger betrifft, tappen die Behörden im Dunkeln.Basel, 11. Oktober 2011Vier lodernde Fahrzeuge heute Dienstagmorgen kurz nach 2 Uhr vor der ASAG-Garage an der St. Alban-Anlage in Basel: Die Brände werden beinahe im gleichen Augenblick von einer zufällig vorbeifahrenden Polizeipatrouille und von einem Angestellten einer Sicherheitsfirma entdeckt.
Schon mehrmals Ziel von Brandattacken
Die ASAG-Garage verkauft vor allem deutsche Qualitätsmarken und Luxuswagen wie Porsches. Sie war bereits am 1. Mai 2010 Ziel von Feuer legenden Auto-Vandalen. Damals wurde zur gleichen Morgenstunde ein Porsche abgefackelt. Und vom 8. auf den 9. Oktober 2010 beschädigten in der Gegend um die Garage Vandalen insgesamt 41 Wagen, ohne aber einen Brand zu legen.
Autoverkaufszentren mit unter freiem Himmel stehenden Ausstellungswagen seien eben besonders exponiert, erklärte heute Markus Melzl, Sprecher der Basler Staatsanwaltschaft, gegenüber OnlineReports. Auch die Zweigniederlassung der Emil Frey AG am Dreispitz, die Autowelt Basel, sei schon von Brandstiftern heimgesucht worden. Dagegen könnten sich die betroffenen Garagisten höchstens mit einer Vollüberwachung durch Sicherheitspersonal wehren, was aber enorm teuer wäre.
Rätseln über die Motive der Feuerleger
Zu Brandattacken auf Autos kommt es in Basel und Umgebung immer wieder. Zum Jahresbeginn beispielsweise gingen am Nonnenweg in Basel vier parkierte Wagen – drei davon deutscher Herkunft – in Flammen auf. Was sind jeweils die Motive dieser Brandleger? Markus Melzl sagt, die Polizei tappe hier weitgehend im Dunkeln. Es gebe keine Sprayparolen, keine Bekennerbriefe und keine Hinweise auf den Internet-Blogs. Anschläge wie jene auf die ASAG-Garage seien aber sicher geplant. Denn hierzu brauche es Brandbeschleuniger und wohl auch eine vorherige Auskundschaftung des Tatortes.
Brandlstifter dieser Sorte könnten auch nicht mit jenen Vandalen verglichen werden, die nachts aus Langweile oder Frustration beim Heimweg den Autos zusetzten. Brandanschläge auf Fahrzeuge wie jener von heute Morgen habe es immer schon gegeben: "Wir haben das immer wieder einmal gehabt." Melzl sieht zudem auch "keine Häufung" beim Abfackeln von Automobilen. Weiterführende Links: |
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