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© Foto by Goffredo Loertscher


Basler Jazz-Grösse Isla Eckinger 81-jährig gestorben

Basel/Dornach, 9. April 2021

Der Basler Jazzmusiker Isla Eckinger ist gestern Donnerstagmorgen im Alter von 81 Jahren gestorben. Er ist im Beisein seiner Tochter in der Klinik Dornach an Altersschwäche friedlich eingeschlafen. Eckinger war nicht nur eine nationale Jazz-Grösse, sondern einer der wenigen Schweizer Jazzer, die internationale Bekanntheit erlangten.

Als musikalisches Multi-Talent lernte er als Kind das Cello-Spiel, am Basler Konservatorium schloss er auf der Posaune ab. Das Spielen am Kontrabass, das er sich selbst beigebracht hatte, war es, das ihn zum begehrten Begleiter internationaler Top-Stars wie Ben Webster, Buck Clayton, oder Johnny Griffin machte. "Ise" (wie ihn seine Freunde nannten) war auch ein exzellenter Vibraphonist. Stilistisch bewegte er sich leichtfüssig zwischen Traditional, Swing und Bebop.

Partner "aller Grössen, die es gibt"

Laut Wikipedia-Eintrag arbeitete er nach seinem Umzug nach München mit Mal Waldron (mit dem er eine exzellente Trio-Platte einspielte), Joe Haider und Philly Joe Jones. Von 1970 bis 1976 war er als Lehrer an der "Swiss Jazz School tätig" und spielte einerseits mit Haider, Peter Giger und Heinz Bigler in der Gruppe "Four for Jazz". Ausserdem war er in verschiedenen Projekten mit Slide Hampton, George Gruntz, Horace Parlan, Benny Bailey und Dexter Gordon engagiert. Mitte der siebziger Jahre war Eckinger unter anderem mit Chet Baker in Italien auf Tournee.

"Er spielte mit allen Grössen, die es gibt. Die Liste jener Musiker, mit denen er nicht spielte, ist kleiner", sagte einer von Eckingers besten Freunden zu OnlineReports. Aus anthroposophischem Haus stammend und in Dornach aufgewachsen, schildert ihn diese Quelle auch als "wahnsinnig begabter Handwerker". So legte er selbst Hand an, wenn es an seinem Kontrabass etwas zu flicken gab.

Kein Buhlen um Aufmerksamkeit

Enge Vertraute schildern Eckinger als "sehr bescheidenen, aber enorm warmherzigen Menschen, der einem nicht sogleich um den Hals fiel". So habe er, was nicht die Regel ist, "nie bösartig über andere Musiker gesprochen". Sein Talent veranlasste ihn nie zu Buhlen um Ruhm und öffentliche Aufmerksamkeit. Vielmehr erachtete er den Satz eines Zuhörers nach einem Konzert als das schönste Kompliment: "You make the band sound good" (dank Ihnen tönte die Band gut).

Isla Eckinger war knapp zwanzig, als er in der Big-Band von Bruno Spoerry mitspielte. Der Basler Jazztrompeter Oskar Klein war es, der Eckinger den Weg in die internationale Karriere ebnete und ihn dazu aufforderte autodidaktisch Bass spielen zu lernen. Mit Oskar und Miriam Klein ging's nach Deutschland auf Tournee und Eckinger wurde Ende der sechziger Jahre im Münchner Top-Jazzclub "Domizil" gefragtes Mitglied der Haus-Rhythmusgruppe, die Weltstars begleitete.

Pendler zwischen USA und Schweiz

Bis vor wenigen Jahren pendelte er zwischen Los Angeles, wohin er Mitte der achtziger Jahre zog, und der Schweiz, wo er auch mit Andy Scherrer spielte. Das Bass-Spiel musste er wegen Arthrose an der rechten Hand aufgeben, die Posaune und das Vibraphon spielte er aber bis kurz vor seinem Tod weiter – in seinem Haus in Dornach mit Freunden oder an einer Jam-Session im "Alten Zoll".

Ein Jazz-Veranstalter erlebte Isla Eckinger als Menschen, der "einfach seinen eigenen Weg ging" und als Bassisten mit einer "faszinierenden Tiefe im Ausdruck". Ob er begleitete oder solierte: "Er war wahnsinnig präsent und unwiderstehlich."

Isla Eckinger (Posaune, Vibraphon) mit den "Hot Mallets" im Januar 1980 im Basler "Atlantis"



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