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Grossrat Johannes Sieber will das ED umbenennen

Basel-Stadt, 17. Juli 2024

Erziehungsdepartement – diese Bezeichnung sei nicht mehr zeitgemäss, findet der grünliberale Grossrat Johannes Sieber. Er erkundigt sich deshalb mit einem Vorstoss bei der Basler Kantonsregierung, wie diese dazu stehe, das heutige ED in "Bildungsdepartement" umzubenennen.

Tatsächlich ist die heutige Bezeichnung des Verwaltungsbereichs unter Regierungsrat Mustafa Atici (SP) historisch bedingt. In den meisten anderen Deutschschweizer Kantonen haben die Departemente oder Direktionen statt des Worts "Erziehung" inzwischen "Bildung" im Namen. Im Baselbiet etwa heisst es Bildungs-, Kultur- und Sportdirektion.

Ein Erziehungsdepartement gibt es allerdings noch in Appenzell Innerrhoden, Graubünden, Schaffhausen und Thurgau. Auch nennt sich der Verbund der Bildungsvorsteherinnen und -vorsteher nach wie vor "Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektorinnen und -direktoren", kurz EDK.

 

Thüring noch chancenlos

 

Bereits 2018 stand der Name des Erziehungsdepartements auf der Traktandenliste der kantonalen Politik. SVP-Grossrat Joël Thüring verlangte ebenfalls eine Umbenennung.

Zwar hatten Grossrats-Mitglieder aus allen Fraktionen Thürings Vorstoss mitunterzeichnet, doch bei der Abstimmung war das Anliegen mit 18 Ja- gegen 65 Neinstimmen bei 5 Enthaltungen chancenlos.

Andere Departemente in Basel-Stadt haben in der Vergangenheit die Bezeichnungen gewechselt: Aus dem Polizeidepartement wurde das Justiz- und Sicherheitsdepartement, und das Sanitätsdepartement heisst heute Gesundheitsdepartement.

Warum sollte es nun auch mit dem Erziehungsdepartement klappen? Johannes Sieber sagt zu OnlineReports, dass er die damaligen Gründe für die Ablehnung nicht kenne. Aber nun habe das Departement mit Mustafa Atici seit Kurzem einen neuen Vorsteher, daher sei es opportun, die Frage jetzt nochmals aufzugreifen.

 

"Der Staat soll bilden, nicht erziehen"

 

Es sprächen viele Gründe dafür, das Erziehungsdepartement in Bildungsdepartement umzubenennen, findet Sieber. Mit dem Begriff Bildung sei ein grosser Bereich abgedeckt, der weit über reine Erziehung hinausgehe. Dies entspreche auch den Aufgaben des Departements, das für das gesamte Bildungsangebot von Volksschulen, Mittelschulen, Berufsbildung bis zu den Hochschulen zuständig ist. Ein neuer Name habe deshalb auch "eine gewisse Symbolwirkung".

Überhaupt findet Sieber, "dass der Staat die Einwohnerinnen und Einwohner bilden und nicht erziehen soll". Ausserdem könnte der Kanton von einem modernen Namen profitieren, weil dieser sich besser "in nationale und internationale Kontexte" einfüge und besser verständlich sei.

Die Regierung muss Siebers Anfrage innerhalb von drei Monaten schriftlich beantworten. Danach ist das Geschäft formell erledigt. Wird die Regierung nicht von selbst aktiv, müsste der Parlamentarier einen verbindlichen politischen Vorstoss nachreichen, wenn er das Anliegen weiterverfolgen will.




Weiterführende Links:
- Aus dem Erziehungs- soll das Bildungsdepartement werden
- Basel-Stadt wählt Mustafa Atici: Erster Regierungsrat mit kurdischen Wurzeln
- Keine Rochade: Mustafa Atici wird definitiv Erziehungsdirektor
- Regierungswahl in Basel: Mustafa Atici muss auf den Punkt kommen


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"Umbenennung richtig"

Die Umbenennung des Erziehungsdepartements ohne bedeutende pädagogische Entwicklung der Basler Schulen ist bedeutungslos.

Die Umbenennung in Bildungsdepartement scheint mir richtig und steht dem sonst so fortschrittlichen Kanton Basel-Stadt längst zu.

Anzumerken ist jedoch, dass auch in Basel in Bildungsfragen analysierendes Denken und Ideenpotenzial zu fördern sind, um eine pädagogischere Schule zu ermöglichen. Diese sollte dringend von den Noten Abschied nehmen. Dann wäre auch das Thema der neuen Sonderklassen anders anzugehen. Es würden so die Voraussetzungen geschaffen, eine echte Integration möglichst vieler der unterschiedlichsten Schülerinnen und Schüler zu ermöglichen, nicht nur eine administrative, wie es heute weitgehendst der Fall ist, da das vergleichende Notensystem jeder Schülerin und jedes Schülers mit allen andern dies verunmöglicht!

Ein Dank gilt den Lehrerinnen und Lehrern, die trotzdem versuchen, dem Anspruch, die Klasse zu einer kooperativen Gemeinschaft zu führen, so gut wie nur möglich gerecht zu werden. Ihnen würde dadurch ein grosser Felsbrocken auf dem Weg zur Realisierung ihres sowieso nicht ganz einfachen Bildungsauftrags entfernt.


Viktor Krummenacher, Bottmingen




"Politische Akzeptanz würde steigen"

Etliche ewiggestrige Basler Parlamentarier (doch doch, die gibt es, mehr als der Bevölkerung offensichtlich ist) werden schon dafür sorgen, dass ja nichts geändert wird. Da sind viele andere, auch ländliche Kantone um einiges fortschrittlicher. Übrigens ist das Basler "Erziehungsdepartement" mit ca. 7000 Beschäftigten das grösste Basler Departement.

Und alle wollen die Bevölkerung "erziehen" statt bilden. Auch die politische Akzeptanz dieser Behörde würde bei einer Umbenennung steigen. Nachdenken wäre schon angesagt.


Bruno Heuberger, Oberwil



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"Sie unterstützt den Kanton Basel."

Schweizer Radio SRF1
in den 6 Uhr-Nachrichten
vom 2. April 2025
über die Schweizer Armee
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Treffpunkt Hülftenschanz.

RückSpiegel

 

Die Basler Zeitung bezieht
sich in einem Beitrag zur Präsidiumswahl der Baselbieter Mitte auf OnlineReports.

Die Volksstimme greift den Artikel von OnlineReports über den Vorstoss im Nationalrat zur Uni-Finanzierung auf.

Die bz nimmt den OnlineReports-Beitrag zum verstorbenen Astrophysiker Maurizio Falanga auf.

Prime News zitiert in einem Interview mit dem neuen Baselbieter SP-Fraktionschef Adil Koller OnlineReports.

persoenlich.com zitiert aus der OnlineReports-Meldung über den Abgang der stellvertretenden Regionaljournal-Basel-Leiterin Marlène Sandrin.

Prime News nimmt in einem Artikel über die Krise in der Mitte Baselland Bezug auf OnlineReports.

Die bz verweist in einem Artikel über Klima-Massnahmen auf OnlineReports.

BaZ und Baseljetzt erzählen die OnlineReports-Recherche über FDP-Politiker Ferdinand Pulver nach, der nach seiner Wahl zum Gemeindepräsidenten die IV-Rente verloren hat.

Die Volksstimme nimmt die OnlineReports-News zur Amokdrohung in der Primarschule Sissach auf.

Die bz zitiert in einem Artikel zum Kutschen-Museum in Riehen OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Beitrag zu den Perrondächern in Liestal Bezug auf OnlineReports. 

Bajour bezieht sich in einem Porträt von Balz Herter auf OnlineReports.

BaZ, bz und Happy Radio zitieren die OnlineReports-Recherche über den krankheitsbedingten Ausfall des Baselbieter Mitte-Präsidenten.

Die bz zieht die OnlineReports-Recherche über die finanziellen Probleme der Mitte Baselland nach.

Das SRF-Regionaljournal Basel und die bz greifen die OnlineReports-Recherche zum Helene-Bossert-Buch auf.

BaZ, bz und Baseljetzt nehmen den OnlineReports-Artikel über den Rückzug von Pick-e-Bike aus dem Laufental auf.

Die BaZ zitiert in einer grossen Hintergrund-Geschichte zur Basler GLP aus einem Artikel von OnlineReports.

bz, BaZ und Volksstimme beziehen sich in ihren Artikeln zum Jakobushaus in Thürnen auf die Recherche von OnlineReports.

Die BaZ nimmt in einem Artikel über die Wirtschaftskammer Bezug auf ein Porträt aus dem OnlineReports-Archiv.

Die Volksstimme zitiert die OnlineReports-Recherche zum neuen Konzessionsvertrag der Elektra Baselland.

Bajour bezieht sich im Wochenkommentar auf die OnlineReports-Analyse zu den Basler Grünen.

Die bz zitiert die OnlineReports-Recherche zu den geplanten Beschwerden gegen die Salz-Sondierbohrungen im Röserental.

Die BaZ bezieht sich in einer Meldung über den neuen Geschäftsführer der Aids-Hilfe beider Basel auf eine Recherche von OnlineReports.

BaZ, bz, Baseljetzt und Happy Radio nehmen die Recherche von OnlineReports über den Abgang des Finanzchefs Tim Kretschmer beim Kunstmuseum Basel auf.

Die BaZ bezieht sich in einem Artikel zur Abstimmung über das Baselbieter Gesundheitsgesetz auf eine Recherche von OnlineReports zum Mangel an Kinderärzten im Oberbaselbiet.

Die BaZ zitiert die OnlineReports-Meldung über die Nachfolgelösung beim BackwarenOutlet.

Telebasel bezieht sich in einem Beitrag über Ticket-Betrüger beim Källerstraich auf ein Bild von OnlineReports.

persoenlich.com nimmt die Meldung von OnlineReports über den Wechsel des BaZ-Journalisten Sebastian Briellmann zur NZZ auf.

persoenlich.com bezieht sich auf die OnlineReports-Meldung über den Stellenantritt von Martin Regenass bei Prime News.

Weitere RückSpiegel






In einem Satz


Rebekka Hatzung,
Direktorin des St. Claraspitals, ist turnusgemäss von der Mitgliederversammlung
zur neuen Präsidentin
der Basler 
Privatspitäler-Vereinigung
gewählt worden. 

Die frühere Sprecherin des EuroAirports Vivienne Gaskell ist neue Präsidentin des Kulturvereins Elsass-Freunde Basel.

Kulturanthropologe Friedrich von Bose tritt am
1. November 2025 die Nachfolge von Anna Schmid als neuer Direktor des Museums der Kulturen Basel an.

Die 56-jährige Baslerin
Elena Guarnaccia wird per
1. April 2025 neue CEO von Kinderkrebs Schweiz mit Sitz in Basel.

Cemi Thoma wird ab
dem 1. August 2025 neuer Stadtverwalter von Liestal.

Der Verwaltungsrat der EBL hat Markus A. Meier per 1. April 2025 zum Mitglied der Geschäftsleitung und zum Leiter des neuen Verantwortungsbereichs Strategy, Assurance und Group IT ernannt.

Tanja Bugmann ist neue Geschäftsführerin der Basler Traditions-Confiserie Beschle.

Die Basellandschaftliche Pensionskasse erweitert die Geschäftsleitung: Manuel Flückiger führt künftig den neu geschaffenen Bereich "Digitalisierung und Innovation".

Stefan Nellen wird neuer Staatsarchivar von
Basel-Stadt
und damit Nachfolger von Esther Baur, die in Pension geht.

Der Verwaltungsrat des EuroAirport hat Renaud Paubelle zum neuen stellvertretenden Direktor ernannt.

Der Bankrat der Basler Kantonalbank hat den 54-jährigen Christoph Auchli, CFO des Konzerns und Mitglied der Geschäfts- und Konzernleitung, zum stellvertretenden CEO und stellvertretenden Vorsitzenden der Konzernleitung ernannt. 

Der 27-jährige Lukas Loss, ausgebildeter Pianist und Gründer des Interfinity-Musikfestivals in Basel, gewinnt den Jugendpreis des Sperber-Kollegiums 2025.

Das Comité gibt die Plakette und das Motto der Basler Fasnacht 2025 bekannt: "Syg wie de wottsch".

Das "Amt für Wald beider Basel" heisst neu "Amt für Wald und Wild beider Basel".

Die Baselbieter Regierung hat den Verein "Repair Café Binningen-Bottmingen" mit dem mit 8000 Franken dotierten Freiwilligenpreis 2024 ausgezeichnet.

Der Basler Stern 2024 geht
an den "Floss"-Kapitän
Tino Krattiger für seine Pionierarbeit im Bereich Kultur und Stadtleben sowie für sein Engagement für die Aufwertung der Rheingasse. 

Das Drum'n'Bass-Produzentenduo QZB gewinnt den Basler Pop-Preis 2024 und erhält die mit
20'000 Franken dotierte Förderung und Auszeichnung des Musikbüro Basel.

Basel-Stadt
braucht einen neuen IT-Chef: Der jetzige Dienststellen-Leiter Mario Magnanelli verlässt den Posten per Ende Mai 2025.

Die Jungen Grünliberalen beider Basel haben Timon Bischofberger neben Eileen Fischer ins Co-Präsidium gewählt.

Die Architektin und Stadtentwicklerin Barbara Buser erhält den Basler Kulturpreis 2024.

SRF-Literaturredaktor und Drummeli-Regisseur Michael Luisier ist neu Mitglied des Schnitzelbank-Comités.

Der frühere Diplomat Paul Seger übernimmt das Präsidium der Winterhilfe Basel-Stadt von Marianne Eggenberger.

Grünen-Politikerin Natalie Oberholzer aus Liestal rückt für Erika Eichenberger in den Landrat nach.

Beatrice Stirnimann, CEO der Baloise Session, wird zur "Ehrespalebärglemere 2024" ernannt.

Eventmanager Beat Läuchli wird Projektleiter des Eurovision Song Contest (ESC) 2025 in Basel.

Michael N. Hall vom Biozentrum der Universität Basel erhält den Balzan-Preis 2024 für seine Forschung zu den biologischen Mechanismen des Alterns.

Der 27-jährige Journalist Maximilian Fankhauser übernimmt im Oktober die Leitung von Baseljetzt, der Online-Newsplattform von Telebasel; die jetzige Stelleninhaberin Lea Meister wechselt zu Prime News.

Manuela Witzig, bisherige Leiterin der deutschsprachigen Unternehmenskommunikation, übernimmt per 9. September 2024 von Direktor Matthias Suhr die Leitung der Kommunikation und Public Affairs beim EuroAirport.

Evelyn Borer,
Synodenpräsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz, ist neue Präsidentin des Vorstands von Mission 21.

Markus Habegger übernimmt am 2. August die Leitung des Tageshauses für Obdachlose in Basel als Nachfolger von
Paul Rubin.

Der Basler Rechtsanwalt und Baurechtsexperte Daniel Gebhardt wird neuer Verwaltungsratspräsident der Rhystadt AG, der grössten Eigentümerin auf dem Klybeck-Areal. 

Die Baselbieter Grünen-Landrätin Erika Eichenberger tritt im September zurück, Natalie Oberholzer rückt nach.

Ass. Prof. Dr. Prisca Liberali wird für ihre Forschung auf dem Gebiet der Gewebebildung mit dem Wissenschaftspreis der Stadt Basel ausgezeichnet.

Sarah Mehler folgt am
1. Oktober als neue Geschäftsführerin der Kaserne Basel auf Eva Heller.

Markus Jordi,
langjähriges Mitglied der SBB-Konzernleitung, übernimmt am 1. Januar 2025 den Vorsitz des Fachhochschulrats der Fachhochschule Nordwestschweiz.

Karoline Sutter und Urs Berger treten nach über zehn Jahren per 31. März 2025 aus dem Bankrat der Basler Kantonalbank zurück, die Vakanzen werden demnächst ausgeschrieben.