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![]() "Gleis 3 Einfahrt des – Wummmmmmm ...": Fehlanzeige auf dem Banhof Olten
Mickey Mouse: SBB werden zum Unterhaltungs-KonzernZugsausfall, Türstorungen, groteske Digitalinformation: Schweizer Bahnunternehmen präsentiert sich immer häufiger als Realsatire Von Peter Knechtli Die stolzen Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) mutieren allmählich vom Transportunternehmen zum Unterhaltungskonzern. Die Witzfrage von Bahnpassagieren: Wie viele Sekunden vergehen bis zur nächsten Panne? Eine besondere 18. Dezember 2010
![]() "Wichtiger Hinweis fehlt" Zwar war der Bericht durchaus amüsant zu lessen, zumal ich selbst als täglicher ÖV Kunde schon oft derartiges gesehen habe (zum Beispiel in Bern eine S5 nach Kerzers-Mannheim-Neuchâtel). Leider scheint mir der Bericht etwas zu sehr in Richtung "Der ÖV macht nur Zicken" geht.
Dass die neuen volldigitalen Kundeninformationstafeln halt, wie jeder PC, auch einmal ausfallen ist klar, und ein Teilausfall, bzw. eine Seite zu weit geblätterte Tafel erklärt sich auch von selbst und ist höchstens amüsant, aber unter Einbezug des gesunden Menschenverstandes kaum ein Problem für den Fahrgast.
Hingegen in Arth-Goldau gewendete Eurocitys (bzw. meist ein "Cesso" Alpino) ist bei einer grossen Verspätung das einzig Richtige, was die SBB tun kann. Kommt ein Zug mit derartiger Verspätung aus Italien daher, führt man ihn bis zum wichtigen Umsteigeknoten, damit jeder nach Luzern-Basel oder Zürich umsteigen kann und bricht die Übung dann ab, statt das ohnehin schon gut ausgelastete Netz mit einer solchen "Leiche" noch bis Zürich oder Basel aus dem Konzept zu bringen.
Mag es auch für den bereits massiv verspäteten Fahrgast aus Mailand einen zusätzlichen Ärger bedeuten, in Arth-Goldau auf einen Regionalzug umsteigen zu müssen, so fehlt in Ihrem Artikel der Hinweis, dass die SBB diese Entscheidung im Sinne des grossen Ganzen treffen. Sascha Trüssel, Bern "Hätte ich Aktien bei den SBB, ..." Vor wenigen Wochen habe ich auf der Rückreise aus Venedig im stark verspäteten Zug kurz nach Biasca erfahren, dass der Zug nicht bis nach Zürich fährt, sondern in Arth-Goldau vorzeitig gewendet werde. Für die Weiterfahrt nach Zürich wurde auf das regionale Angebot verwiesen.
Ein Einzelfall? Mitnichten! Heute Montagmorgen (20.12.2010) hatte eine Bekannte wieder genau das gleiche unangenehme Erlebnis: vorzeitiges Wenden des Zuges in Arth-Goldau. Mit dem Unterschied, dass heute im Speisewagen weder das Personal, noch die Gäste über die unvorhergesehene Endstation informiert wurden.
Dafür leistet sich die SBB den Schildbürgerstreich, im Fahrplanjahr 2011 für CHF 19.80 ein gedrucktes Kursbuch zu verkaufen, die Fahrplan-CD jedoch aus Kostengründen nicht mehr zu produzieren und den Mobile-Fahrplan HAFAS auch im Internet nicht mehr zum Download bereitzustellen.
Die Swissair lässt grüssen. Hätte ich Aktien bei den SBB, würde ich sie schleunigst verkaufen. Thomas Dähler, Basel "Ein menschliches Bild des Service public" Die Pannenanfälligkeit einer durchwegs elektronisch betriebenen Eisenbahn wird von der "alten" Dampfeisenbahn und ihren mechanisch betriebenen Sicherheitssystemen, leibhaftig anwesenden Kondukteuren, Bahnhofsvorständen und tüchtigen Weichenwärtern ins Abseits gestellt. Ganz ohne falsche Nostalgie kann erwähnt werden, dass sich schon vor dem Zweiten Weltkrieg der Vorortverkehr zum Beispiel in deutschen Grossstädten nicht viel langsamer als heutzutage abwickelte. Es sah zwar alles etwas rauchig, verrusst und gräulich aus. Die Anfahrgeschwindigkeiten der Maschinen war behäbiger. Aber die unzähligen Bahnangestellten sorgten für ein menschliches Bild des Service public, wohingegen heute charakterlose Automaten, die immerselben Konservenstimmen und allgemein die verwaisten Stationen Wohlstand, Präzision und schnelle Mobilität verheissen.
Mit dem "Immer schneller, immer bequemer" sind die Grenzen des Machbaren und Wünschbaren erreicht. Eine von einem Bähnler von Hand eingeschobene Anzeigetafel erfüllte ihren Zweck. Und ein Bahnmitarbeiter wird sich hüten, eine falsche Anzeige ins Gestell einzuschieben. Ich erinnere mich an diese "prähistorische Technik" im Basler Hauptbahnhof mit Vergnügen. Da wurde die Uhr von Hand nachgestellt, geradeso wie bei der Seelöwenfütterung im Zoologischen Garten. Und dieses simple Prinzip funktionierte einwandfrei! Doch "wer soll den Mann bezahlen"? High Tech im Eisenbahngeschäft hat ihren Preis um den Preis des Verlustes an lebendigen Mitarbeitenden mit unverwechselbaren Stimmen und Aufträgen, wo Pünktlichkeit und Präzision zum Ehrenkodex eines "richtigen" Eisenbahners gehörte. Stephan Tramèr, Basel |
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stärker unter Druck |
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Reaktionen |
125 Jahre EBL:
Zum Abschluss ein Buch
Die Unternehmensgeschichte ist eng mit den gesellschaftlichen Veränderungen verknüpft.
Der Staat lagert aus –
die Hauseigentümer zahlen
Im Kanton Baselland verdoppeln sich die Preise für die Feuerungskontrolle.
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Reaktionen |
Kälte und Regen trüben
Traubenernte-Bilanz
Drittschlechtestes Ergebnis des vergangenen Jahrzehnts im Baselbiet.
Neue Strom-Konzessionen:
Geldsegen für die Gemeinden
Die EBL entschädigt die Gemeinden künftig
wohl mit zwei Millionen Franken.
Frühkirschen fallen Wetter
und Import-Politik zum Opfer
Dauerregen verzögert Ernte, Grosshändler weichen auf ausländische Ware aus.
Viele Journalisten verlassen
die Branche – wir bleiben
Das erste Jahr OnlineReports mit
Alessandra Paone und Jan Amsler.
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Salzabbau im Röserental:
Grillparty gegen Widerstand
Die Schweizer Salinen gehen proaktiv
auf die Öffentlichkeit zu.
Aus nach sieben Jahren
für Basler Unverpackt-Laden
Ivo Sprunger und seine Abfüllerei an der Güterstrasse haben zu wenig Kundschaft.
Berto Dünki macht nach
neun Jahren Schluss
BackwarenOutlet im Gundeli: Die Gründer hören auf. Wie geht es weiter?
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