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![]() "Prohibitive Eintrittshürden": Entzugs-Klinik Cikade
Der Drogen-Klinik Cikade in Böckten droht die SchliessungBasel-Stadt stoppt Einlieferung: 20 Mitarbeitende von der Kündigung bedroht Von Peter Knechtli Hiobsbotschaft für die 20 Mitarbeitenden der Drogenentzugs-Klinik Cikade in Böckten: Gestern Donnerstag wurde ihnen von der Trägerschaft "Suchthilfe beider Basel" die Kündigung in Aussicht gestellt. Grund: Wegen Sparmassnahmen und einem bürokratisierten Verfahren reduzierte Basel-Stadt die Einweisung städtischer Patienten massiv, so dass in kurzer Zeit ein massives Defizit entstand. "Unsere Mitarbeitenden sind hergenommen", bilanzierte Franco Fachin, Leiter der Drogenentzugs-Klinik Cikade in Böckten, die Stimmung in der 20-köpfigen Belegschaft: Gestern Donnerstag wurde das medizinische und drogentherapeutische Personal durch die Trägerschaft "Suchthilfe Region Basel" (SRB) darüber informiert, dass ihm möglicherweise die kollektive Entlassung droht. Die Klinik im Gebäude der ehemaligen "Waldruh" in abgelegen romantischer Umgebung weit über dem Oberbaselbieter Dorf begleitet drogenabhängige Patienten vor allem aus Basel-Stadt und Baselland in den Entzug. 14. Oktober 2005
![]() "Eltern protestieren gegen drohende Schliessung der Cikade" Der Verband der Eltern- und Angehörigenvereinigungen Drogenabhängiger VEVDAJ protestiert entschieden gegen die neue Einweisungs- bzw. Abschreckungspraxis bei der Einweisung von entzugsbereiten Drogenkranken in die Klinik Cikade.
Ausgerechnet die Patienten, denen es am schlechtesten geht, werden mit bürokratischen Hürden drangsaliert und von einer Therapie abgehalten. Auf der einen Seite will man die randständigen Drogenkranken im öffentlichen Raum nicht mehr tolerieren, auf der anderen Seite verbaut man ihnen den Ausstieg. Eine Stellungnahme des langjährigen Drogendelegierten Klaus Meyer zu diesem Thema hätte uns sehr interessiert.
Nachdem sich Suchtkranke für einen Entzug oder Teilentzug entschieden haben, müssen sie innert kürzester Zeit in eine stationäre Einrichtung eintreten können. Ansonsten droht durch faktisch erzwungenen Weiterkonsum eine massive gesundheitliche Verschlechterung wenn nicht gar eine lebensbedrohende Situation. Die zuständigen Stellen haben offenbar Mühe, sich vorzustellen, welche Nöte Abhängige und deren Angehörige in dieser Wartezeit durchmachen. Ein echtes Beispiel für Rationierung - auch wenn es (vorerst) nur die Randständigen trifft.
Daher unsere Fragen: Wer übernimmt die Verantwortung wenn ein drogenabhängiger Mensch in dieser unnötigen "Wartezeit" Schaden nimmt oder stirbt? Wurde von zuständiger Stelle im Vorfeld dieser neuen Einweisungspraxis dafür gesorgt die Aufnahmekapazität in der Psychiatrischen Universitätsklinik an die neue Praxis anzupassen? Wird eine allfällige Schliessung der Cikade auch noch die Patienten des Kantons Baselland in Notlage bringen?
Auf die umgehende Beantwortung dieser Fragen sind wir als Betroffene Angehörige sehr gespannt und angewiesen. Antonia Biedermann, Präsidentin VEVDAJ, Bern |
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