Marokkanische Islamistenhatz soll auch der Regierung nützenVor dem Hintergrund der Parlamentswahlen geht die Regierung Youssoufi kompromisslos gegen radikal-islamistische Gruppen vor Von Beat Stauffer Seit Wochen liefern in Marokko radikale Islamistengruppen Schlagzeilen. Zuerst wurde eine angebliche al-Kaida-Zelle ausgehoben, die Attentate auf amerikanische Kriegsschiffe in der Meerenge von Gibraltar geplant haben soll. So nebulös die ganze Sache blieb - klar war dabei: Die Zusammenarbeit der Geheimdienste mit der CIA funktioniert ausgezeichnet, und Marokko will im Kampf gegen den Terrorismus nicht abseits stehen. Doch die Regierung hat vor allem eigene Interessen: Der Kampf gegen die Radikal-Islamisten lenkt von hausgemachten Problemen ab, derweil die gemässigten Islamisten bei den Parlamentswahlen spektakuläre Gewinne erzielen. Den ganzen Spätsommer hindurch berichteten marokkanische Medien ausführlich über Umtriebe radikaler Islamisten sowie über Razzien und Prozesse. In vielen grossen Städten durchsuchten Polizisten, begleitet von Funktionären des Ministeriums für religiöse Angelegenheiten, einschlägige Buchhandlungen nach extremistischer Literatur und entsprechenden Videokassetten. So wurden etwa in einer Buchhandlung in Tanger 10'000 Kassetten beschlagnahmt. Viele Buchhandlungen lagerten sicherheitshalber einen Teil ihres Angebots aus. Gleichzeitig schlossen die Behörden Dutzende von Moscheen, in denen angeblich extremistische Prediger gewirkt haben sollen. 30 Moscheen wurden allein im Raum Casablanca versiegelt, einige kurzerhand demoliert. Medienwirksam inszenierte Prozesse gegen radikale Prediger - etwa den landesweit bekannten "marokkanischen Afghanen" Abou Hafs in Fes - rundeten das Bild ab: Hier geht eine Regierung kompromisslos gegen gefährliche Extremisten vor. 29. September 2002
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